Nach dem Land bürgt nun auch der Bund für zwei Kreuzfahrtschiffe der MV Werften. Insgesamt wird der Bau mit Staatsgarantien in Höhe von 750 Mio. € abgesichert.
In der vergangenen Woche hatte bereits [ds_preview]das Land Mecklenburg-Vorpommern Bürgschaften in Höhe von 375 Mio. € versprochen. Nun ist auch der Bundestag nachgezogen und hat eine Garantiesumme in gleicher Höhe bewilligt. Die Werft braucht das Geld, um die Bauzeitfinanzierung abzusichern. Daneben übernimmt der Bund zusätzlich die Exportkreditversicherung in Form sogenannter Hermesbürgschaften.
Die zum Genting-Konzern gehörenden MV Werften hatten im September 2018 in Rostock-Warnemünde das erste Kreuzfahrtschiff der sogenannten Global Class auf Kiel gelegt. Es ist für den asiatischen Markt bestimmt und soll bis zu 9.500 Passagieren Platz bieten. Das 342 m lange Schiffes kostet dem Vernehmen nach 1,3 Mrd. €. Ein zweiter Neubau soll folgen. Auftraggeber ist die Genting-Gruppe, seit 2016 auch Eigner der Werften in Wismar, Rostock und Stralsund ist.
Nach der Insolvenz der P+S-Werften hatte Mecklenburg-Vorpommern rund 270 Mio. € an Verbindlichkeiten schultern müssen. Auch der Bund musste für von ihm verbürgte Kredite aufkommen. Daher war eine Hängepartie um die Bewilligung der neuen Bürgschaften entstanden, die nun beendet wurde.
