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Die »Wes Amelie«, das erste Feederschiff mit einem nachgerüsteten Gasantrieb, ist erstmals in der Ostsee bei einem Ship-to-Ship-Vorgang durch das weltgrößte LNG-Bunkerschiff »Kairos« betankt worden.

Der Vorgang im Ankerbereich vor Visby, Schweden, sei ein wichtiger Schritt, da die »Wes Amelie« erstmals LNG von einem Bunkerschiff[ds_preview] erhalten habe. Für die Ostsee sei es der erste LNG-Bunkerbetrieb von Schiff-zu-Schiff gewesen, teilt das zur Linde Group zählende Unternehmen Nauticor mit, das die »Kairos« betreibt. Bisher wurde das Containerschiff nur im Hafen von Rotterdam betankt.

»Wir sind stolz darauf, dass wir in Zusammenarbeit mit Unifeeder und der Wessels Reederei eine hochmoderne LNG-Betankungslösung für die ‚Wes Amelie‘ anbieten können«, sagt Nauticor-Geschäftsführer Mahinde Abeynaike. Die erfolgreiche Operation beweise erneut, dass LNG zu einem Kraftstoff für alle Segmente der Schifffahrt werde und dass die Verfügbarkeit in Nordwesteuropa gesichert sei. »Wir freuen uns, die Bemühungen der Pioniere zu unterstützen, die daran arbeiten, LNG als Kraftstoff für Containerschiffe zu etablieren.«

»Wes Amelie« wurde 2017 für den LNG-Betrieb umgerüstet

Die »Wes Amelie« der Reederei Wessels mit Sitz in Haren/Ems ist das erste Schiff seiner Art, das mit dem umweltfreundlichen Kraftstoff betrieben wird. Aus diesem Grund wurde der Frachter 2017 umgerüstet. Das Schiff wird von Unifeeder betrieben und zwischen Rotterdam und dem Baltikum eingesetzt.

»Das Containerfeedersegment ist prädestiniert für den Einsatz von LNG als Schiffskraftstoff und LNG-Bunkerung ist eine elementare Komponente«, so Christian Hoepfner, Geschäftsführer von Wessels Marine. Die Verwendung von LNG entlang der Feederrouten komme der Umwelt in erheblichem Maße zugute und bringe überdies Vorteile für die Betreiber. Deshalb arbeite man an einer Reihe ähnlicher Projekte, um die Flotten der umweltfreundlichen Schiffe, die auf LNG umgestellt wurden, rasch zu erweitern.