Print Friendly, PDF & Email

Der schwedische Hafen Göteborg, nach eigenen Angaben größter »Energiehafen« der Ostsee, will das Bunkern effizienter machen. Dafür wurde jetzt eine neue App auf den Markt gebracht.

Die neue »Bunkering App« sei eine der ersten weltweit, die diese Funktionalität anbietet, heißt es jetzt in einem Statement. Die App steht allen Bun[ds_preview]ker-Dienstleistern zur Verfügung. Anstatt manuell per E-Mail und Telefon zu berichten, übermitteln sie über die App eine Vorankündigung für Bunker. Die App zeigt auch verfügbare Sammelstellen für das Verladen von Schiffskraftstoff auf Bunkerschiffe.

Göteborg, Bunker, APP
Foto: Hafen Göteborg

Göteborg bezeichnet sich selbst als größten Energiehafen in Skandinavien und wickelt jährlich über 2.500 Anläufe sowie den Umschlag von mehr als 23 Mio. t Energieprodukte ab. zudem gilt er als wichtiger Bunker-Standort in der Region.

Die App soll auch Bunkerstatistiken erstellen, die die Arbeit des Schiffsverkehrsdienstes der schwedischen Schifffahrtsverwaltung und anderer Organisationen im Hafen erleichtern soll.

Im Januar hatte eine Testphase begonnen, in der ausgewählte Anwender im Vorfeld des offiziellen Starts wertvolle Beiträge leisteten. Die Bunkerfirma Bunker One, erst kürzlich mit der Ankündigung an den Markt getreten, einen Standort in Deutschland zu gründen, ist den Angaben zufolge eines der Unternehmen, das die App nun im laufenden Betriebs nutzt.

Kein Ersatz für Kundenkontakt

Göteborg, Bunker, APP
Foto: Hafen Göteborg

»Insgesamt denke ich, dass die App bereits sehr gut funktioniert, obwohl die Benachrichtigungsfunktion der Küstenwache und des VTS benutzerfreundlicher sein muss. Die Buchung des Kais und der Kaiplan sind ausgezeichnet, was uns eine bessere Planung ermöglicht«, wird Karolina Skoglund von Bunker One zitiert.

Dan-Erik Andersson, Head of Operations im Energy Port, zeigte sich zuversichtlich, dass die Nutzung der App dazu beitragen wird, die Effizienz zu steigern und die Nutzung der Bunkerkais zu maximieren. »Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass es nicht unsere Absicht ist, den täglichen Kontakt mit unseren Kunden durch die App zu ersetzen, was auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil unserer Beziehung sein wird.«