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Jüngst ist das 221. und letzte absenkbare Fundament, sogenannte Caissons, am Tuas Terminal installiert worden. Der erste Teil der Umschlaganlage in Singapur soll 2021 eröffnet werden. Nach der vollständigen Inbetriebnahme im Jahr 2040 sollen jährlich bis zu 65 Mio. TEU umschlagen werden.

Die im Jahr 2015 begonnenen Rekultivierun[ds_preview]gsarbeiten der Phase 1 sind zu drei Vierteln abgeschlossen und sollen im Jahr 2021 vollständig beendet sein. Die PSA Corporation will dann mit der Einrichtung von Tiefwasserliegeplätzen beginnen, die in der Lage sind, etwa 20 MIO. TEU pro Jahr umzuschlagen.

Der Einsatz der Caissons sei eine sichere und effiziente Methode der Rekultivierung im Vergleich zu traditionellen Methoden mit Pfählen, heißt es. Die für den Bau verwendeten Caissons gehörten zu den weltweit größten. Vor Ort vorgefertigt wiegen sie jeweils 15.000 t und sind 40 m lang, 28 m breit und 28 m hoch.

Zusammen mit dem Dredging International Asia Pacific – Daelim Joint Venture und Surbana Jurong hat die Maritime and Port Authority of Singapore (MPA) innovative Lösungen entwickelt, die von der Vorinstallation von Geotextilien auf Caissons an Land statt auf See über den Einsatz künstlicher Intelligenz bis hin zum Einsatz von Drohnen zur Standortbestimmung und Fortschrittsüberwachung reichen. Insbesondere gibt es zwei Innovationen, die die Grenzen des Maschinenbaus erweitert haben:

Zu nennen ist hier das Temarock, ein All-in-One-Felshügelbauschiff der nächsten Generation. Der konventionelle Prozess des Felshügelbaus erfordert mehrere Schiffe für die Gesteinsverlegung und -verdichtung, ein Vermessungsschiff zur Vereinfachung der Bedienung, das von Tauchern unterstützt wird. Temarock automatisiert diese Aufgaben und macht mehrere Einheiten oder die Unterstützung von Tauchern überflüssig. Dies erhöhe die Effizienz und Sicherheit.

Darüber hinaus wurde eine automatische Bewehrungsmaschine mit Robotersystem (ARMS) entwickelt. ARM automatisiert das Biegen und Schneiden von von Bewehrungsstäben (oder Bewehrungsstäben, die zur Betonverstärkung verwendet werden) auf die gewünschte Konstruktion und übergibt sie dann an den Stapelbereich. Die herkömmliche Praxis verlangt von den Arbeitern, den Betonstahl manuell zu handhaben, was sie beim Betrieb der Betonstahl-Schneide- und -Biegemaschinen mechanischen Gefahren aussetzt.

Die Eröffnung des Tuas Terminals ist schrittweise ab 2021 vorgesehen. Nach ihrer vollständigen Fertigstellung im Jahr 2040 sollen dort alle Hafenaktivitäten zentral gebündelt werden. Der jährliche Umschlag wird mit bis zu 65 Mio. TEU angegeben.