Print Friendly, PDF & Email

Keppel und DNV GL wollen gemeinsam die Anwendung von LNG als Kraftstoff fördern. Der Rahmenvertrag bezieht sich auch auf geplante Bunkerschiffe.[ds_preview]

Die Klassifikationsgesellschaft DNV GL und Keppel Marine and Deepwater Technology (KMDTech), eine Tochtergesellschaft von Keppel Offshore & Marine (Singapur) haben einen Rahmenvertrag unterzeichnet, um den Einsatz von verflüssigtem Erdgas (LNG) als Schiffskraftstoff zu fördern. Die Vereinbarung umfasst potenzielle Neubauprojekte wie LNG-Bunkerschiffe, kleine LNG-Tanker und Floating Storage Regasification Units (FSRU) sowie LNG-bezogene Anlagen, die Batterie- und Hybridtechnologien nutzen.

Keppel Offshore & Marine ist nach eigenen Angaben ein weltweit führender Anbieter von Umbauprojekten für FSRU und FLNGV sowie beim Neubau von kleinen LNG-Tankern und LNG-Bunkerschiffen. »Die Zusammenarbeit mit DNV GL ermöglicht es uns, die Vorteile unserer Schiffskonzepte am Markt durchzusetzen«, sagt Abu Bakar Mohd Nor, Geschäftsführer von Keppel O&M.

Zunächst hat DNV GL ein »Approval in Principle (AiP)« für zwei geplante LNG-Bunkerschiffe von KMDTech erteilt. Beide Dual-Fuel-Tanker verfügen über eine Fassungsvermögen von 7.500 m³. Einer der Neubauten soll einen Hybrid-Batterieantrieb erhalten.

Mit Blick auf die ab 2020 geltenden Schwefelobergrenzen der IMO geht DNV GL im aktuellen »Energy Transition Outlook« davon aus, dass bis 2030 mehr als 10 % der weltweiten Schiffsflotte mit LNG betrieben werden, verglichen mit weniger als 0,3 % im Jahr 2019. Bis 2050 könnte deren Anteil auf 23 % steigen.

Dafür sein ein Ausbau der Bunkerinfrastruktur erforderlich. »Dafür brauchen wir mehr LNG-Bunkerschiffe unterschiedlicher Größe und LNG-Anlagen wie FSRU«, sagt Johan Peter Tutturen, Business Director Gas Carriers bei DNV GL. Das Kooperationsbüro für Design und Engineering wird sich bei KMDTech Singapur befinden, während die Werften von Keppel O&M die Projektabwicklung übernehmen.