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Der Technologiekonzern Wärtsilä hat den ersten Auftrag für seine kürzlich eingeführte neue WXJ-Waterjet-Serie erhalten. Eine Katamaran-Fähre für die Regierung von Trinidad und Tobago wird mit insgesamt vier dieser Antriebseinheiten ausgestattet.

Das rund 100 m lange Schiff wird auf der Werft Incat in Tasmanien, Australien gebaut[ds_preview]. Zusätzlich zu den vier WXJ-Wasserstrahldüsen wird Wärtsilä auch das Betriebsleitsystem Wärtsilä ProTouch bereitstellen. Die Lieferung der Ausrüstung ist für Mai 2020 geplant, die Übergabe der Fähre an die Eigentümer wird für Ende 2020 erwartet. Die Fähre hat eine Betriebsgeschwindigkeit von 36 kn und kann bis zu 1.000 Passagiere und 239 Pkw oder eine Kombination aus Lkw und Pkw befördern.

Wärtsila Waterjet
Die Waterjets der Serie WXJ sind neu im Portfolio von Wärtsilä. © Wärtsilä

Die WXJ-Serie wurde Anfang März offiziell eingeführt, umselben Monat als auch die Buchung der ersten Bestellung einging. Die Serie sei eine Weiterentwicklung und Aufwertung der Wärtsilä LJX Wasserdüsen. Es werde ein noch höherer Wirkungsgrad erreicht, und die Kavitations- und Unterwassergeräusche seien niedriger als bei der LJX-Serie, so Wärtsilä. Die kleinen Abmessungen der Riegel-Schnittstelle und das Gewicht der Vorgängerserie blieben erhalten, aber die Gesamtleistung werde verbessert.

Die Axial-Waterjets sind einstufige, kompakte Systeme, die gemischte Fließeigenschaften mit einer axialen Konstruktion kombinieren. Wärtsilä zufolge führt dies zu einem deutlich geringeren Platzbedarf am Heck des Schiffes und zu erhöhten Wasserstrahl-Kavitationsmargen für eine optimale Flexibilität des Schiffsbetriebs. Für Schiffbauingenieure biete die Axialstrahltechnik die Möglichkeit, eine größere Leistungsdichte auf schmalere Rümpfe anzuwenden, um Spitzenleistungen zu erzielen.