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Der Zoll hat in Flensburg das zweite von drei neuen Einsatzschiffen getauft. Die in Estland gebaute »Gelting« ist ein 24m-Boot, das künftig von Flensburg aus eingesetzt wird.[ds_preview]

Das künftige Einsatzgebiet des Neubaus wird sichvon der Flensburger Förde aus bis in das Seegebiet Höhe Kieler Förde erstrecken. Zu diesem Gebiet gehört unter anderem auch die Geltinger Bucht. Angetrieben von zwei 720 kW leistenden Hauptmaschinen beträgt die Höchstgeschwindigkeit 24 kn.

Der Zoll verhindert auf See den Schmuggel, überwacht den Warenverkehr im Hinblick auf Verbote und Beschränkungen (zum Beispiel Waffen und Betäubungsmittel) und erhebt Zölle, Verbrauchsteuern sowie die Einfuhrumsatzsteuer. Neben diesen klassischen Aufgaben des Zolls nehmen die Beschäftigten auf den Schiffen als Teil des Koordinierungsverbunds der Küstenwache Deutschlands gemeinsam mit anderen Behörden die Grenzaufsicht an den EU-Außengrenzen auf dem Wasser wahr.

Zu den weiteren Aufgaben zählen auch der Umweltschutz auf See und natürlich die Rettung Schiffbrüchiger. Das Einsatzgebiet des Zolls erstreckt sich auf circa 3.660 km deutsche Küstenlinie, auf 15.055 km² Küstenmeer sowie auf die Ausschließlichen Wirtschaftszonen der Bundesrepublik Deutschland mit einer Fläche von 48.050 km² und rund 400.000 Schiffsbewegungen in Nord- und Ostsee im Jahr. Zudem gehört auch der Bodensee zum Einsatzgebiet der maritimen Kontrolleinheiten.

Um diese vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, stehen dem Zoll insgesamt 32 Zollboote, davon zwei SWATH-Schiffe in moderner Doppelrumpfbauweise, zur Verfügung. Nach den Zollbooten »Bremen« und »Gelting« wird noch ein drittes Zollboot gleicher Bauart in den kommenden Monaten in Rostock getauft und in den Dienst gestellt.

Technische Daten der »Gelting«

  • Länge: 23,99 m
  • Breite: 6,49 m
  • Höhe: 7,00 m
  • Geschwindigkeit: 22 kn