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Der Schiffsmakler Arkon Shipping & Projects in Hamburg baut sein Ladungsgeschäft weiter aus. Mit Hass Logistics wurden per Ende April neue Aufträge geschlossen.[ds_preview]

Arkon soll exklusiv für Hass Logistics Ghana und Hass Freight Ghana alle benötigten Mehrzweck-Frachter und Offshore-Versorger einchartern. Beide Auftraggeber gehören zur Hass Holding mit Sitz in Zypern, die sich neben Schifffahrt und Logistik in den Bereichen Immobilien, Bau und Hotels engagiert.

Verbindungen nach Ghana unterhält die Gruppe schon seit vielen Jahren durch ihre Stückgut-Linienreederei EuroAfrica Shipping Lines, die mit vier Frachtern einen konventionellen Dienst zwischen Nordeuropa und Westafrika betreibt.

Hass Logistics Ghana hat sich seit Gründung 2017 von einer reinen Hafenagentur zu einer Speditions- und Umschlaggesellschaft gewandelt, mit zusammen 16 Mitarbeitern in zwei Büros (Tema, Takoradi). Neben Bulk- und Breakbulk-Geschäft wirbt die Firma verstärkt um Aufträge für Schwerguttransporte in Ghana. Die Schwesterfirma Hass Freight konzentriert sich auf Dienstleistungen für die Offshore-Öl- und Gas-Industrie vor Ort.

»Wir sind stolz darauf, von Hass nominiert worden zu sein und arbeiten schon an ersten Projekten«, sagt Thomas Cord, geschäftsführender Gesellschafter von Arkon Shipping & Projects. Die Firma ist Teil der Schiffsmaklerei Arkon Shipping mit Hauptsitz in Haren und im Markt bekannt vor allem als kommerzieller Manager von Schwergutfrachtern der Reederei Jüngerhans.

Cord erhofft sich durch den Vertrag mit Hass einen deutlichen Zuwachs im Ladungsbuch, das sich bislang vor allem aus Aufträgen von Rhenus Project Logistics speist. Cord und sein Team übernehmen für die Projektspedition inzwischen einen Großteil der Schwergutbefrachtung. Der Logistikkonzern Rhenus hatte im April 2017 40% der Anteile an Arkon Shipping übernommen.

Bogusz Ratajski, Geschäftsführer der Transport- und Schifffahrtsunternehmen innerhalb der Hass Holding, hat hohe Erwartungen an das Seefracht- und Logistikgeschäft in Ghana. »Das Land hat zwar keine so große Bevölkerung wie Nigeria oder Angola, aber es entwickelt sich rasant. Zudem ist die Wirtschaft vergleichsweise breit gefächert«, erklärt der Pole. Für Projektlogistik und Schwergutverladungen sieht Ratajski großes Potenzial vor allem im Öl- und Gassektor, beim Ausbau der Infrastruktur und der Stromerzeugung. (mph)