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Ein Fischkutter erleidet in der Nordsee nördlich von Wangerooge einen schweren Wassereinbruch und droht zu sinken. Die Seenotretter kommen gerade noch rechtzeitig.[ds_preview]

Der Fischkutter »Stella Polaris« aus Büsum ist in der Nordsee knapp am Untergang vorbeigeschrammt.  Auf dem 18 m langen Kutter gab es in Höhe der Neuen Weser Reede Nord, 7 sm nördlich von Wangerooge, einen plötzlichen Wassereinbruch. Mit vereinten Kräften gelang es den Besatzungen der Fregatte »Nordrhein-Westfalen« und des Seenotrettungskreuzers »Hermann Marwede« die Besatzung zu retten und den Kutter vor dem Untergang zu bewahren.

Zunächst sei die Besatzung »Charlie« der Fregatte »Nordrhein-Westfalen« vor Ort eingetroffen, berichtet die DGzRS. Mit Beibooten seien zum Fischkutter gebracht worden, um die Crew der »Stella Polaris« bei der Leckbekämpfung zu unterstützen. Mit Eintreffen der »Hermann Marwede« von Helgoland, konnten die Seenotretter zusätzlich starke Lenzpumpen einsetzen. Damit gelang es, dass der Wasserstand im Fischkutter nicht weiter anstieg.

Kutter2 DGZRS
© DGzRS

Die »Hermann Marwede« nahm den Kutter schließlich längsseits und schleppte das gefährdete Schiff langsam nach Wilhelmshaven. Die zwei Fischer blieben während der Zeit an Bord. Zur Sicherheit sei der Schleppverband zunächst vom Seenotrettungskreuzer »Hermann Rudolf Meyer« und danach vom Mehrzweckschiff »Neuwerk« des WSA Cuxhaven begleitet worden.

Kurz vor zwei Uhr nachts traf der Havarist in Wilhelmshaven ein, wo der Fischkutter aus dem Wasser genommen und repariert werden soll. Die beiden Fischer blieben unverletzt und sind wohlauf. Zu den Ursachen des Wassereinbruches hat die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven die Ermittlungen aufgenommen.