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Herbe Einbußen in Bremerhaven: Im ersten Quartal 2019 fiel der Containerumschlag bei 1,24 Mio. TEU um –7,7% gegenüber dem Vorjahr zurück.[ds_preview]

Auch der Gesamtumschlag der ersten drei Monate liegt mit –3,1% unter dem Volumen des Vorjahres. Insgesamt wurden 17,6 Mio. t umgeschlagen. Einzig beim Massengut gab es einen Zuwachs.

Vor allem die Containerterminals an der Bremerhavener Stromkaje wurden zuletzt stark gebeutelt. Hapag-Lloyd hatte alle vier Nordatlantik-Dienste von der Weser abgezogen und nach Hamburg in den Waltersdorfer Hafen verlegt. Allein das kostet rund 500.000 TEU der bisherigen Jahresmenge.

Durch die Reorganisation von Liniendiensten ging weitere Ladung verloren. So haben auch Maersk und MSC, Partner der Allianz »2M«, einen Fernostdienst von Bremerhaven nach Hamburg umdirigiert. Zudem hat MSC eigene Feederdienste neu ausgerichtet, ebenfalls zu Lasten von Bremerhaven.

So verwundert kaum, dass Bremerhaven in den ersten drei Monaten des Jahres jeweils um etwa 50.000 TEU hinter den Monatszahlen der Vorjahre zurückliegt. Zählt man die Containerboxen und nicht TEU, liegt der Rückgang im Jahresverlauf sogar bei –8%.

Beim Massengut nahm die Umschlagmenge von 1,8 Mio. t auf 2,2 Mio. t um 23,1% zu, doch handelt es sich um ein eher kleineres Gütersegment. Im sonst so starken Fahrzeug-Umschlag stagnieren die Zahlen. In den ersten drei Monaten gab es einen minimalen Zuwachs um 0,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf bislang 541.000 Einheiten.

Die Wettbewerbshäfen Rotterdam und Antwerpen hatten für das erste Quartal Wachstum gemeldet. In Hamburg hatte es ebenfalls Einbußen gegeben, allerdings nicht so stark wie an der Weser.