offshore wind
Photo: WAB
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Die Offshore-Branche fordert im Vorfeld der Nationalen Maritimen Konferenz politische Nachbesserungen.[ds_preview]

Irina Lucke, Vorsitzende des Branchenverbands WAB, sagte jetzt im Vorfeld der Konferenz »Windforce«: »Der Ausbau der Offshore-Windenergie muss bis zum Jahr 2035 auf mindestens 35 Gigawatt (GW) erhöht werden. Diese Forderung werden wir von der Nordseeküste aus an die politischen Vertreter in Friedrichshafen adressieren.«

Irina Lucke, wab
Irina Lucke (Foto: EWE)

WAB-Geschäftsführer Andreas Wellbrock wurde ebenfalls deutlich: »Wenn weitere Sektoren in Deutschland elektrifiziert werden, benötigen wir perspektivisch viel mehr Strom. Somit muss die Energiewende von der Politik jetzt mutig weitergedacht und endlich eine Strategie entwickelt werden, die die Energiewende in einem ganzheitlichen Ansatz auch über die deutschen Grenzen hinweg betrachtet. Offshore-Wind muss das Fundament dieser Strategie sein.«

Bereits zum 15. Mal trifft sich die Branche bei der »Windforce«-Konferenz, dieses Jahr am 21. und 22. Mai in Bremerhaven. Dass der Schirmherr der Veranstaltung, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, den Ministerialdirektor Urban Rid nach Bremerhaven entsendet, unterstreicht nach Ansicht der Veranstalter »die gestiegene Bedeutung«.

Bei einer Vorab-Pressekonferenz hob Bremens Umweltsenator Joachim Lohse die besondere Strahlkraft hervor: »Die Konferenz hat von Anbeginn an die wichtigsten Themen der Branche besetzt, die dringendsten Fragen beantwortet und starke Impulse gesetzt. Als eine der ersten Konferenzen, die sich mit dem Thema Offshore-Wind befasst hat, ist hier eine herausragende Pionierarbeit geleistet worden.«

WAB Geschäftsfuehrer Andreas Wellbrock
Andreas Wellbrock (Foto: WAB)

Wellbrock kündigte an, »im Hinblick auf die 11. Nationale Maritime Konferenz in Friedrichshafen«, wichtige Debattenbeiträge zu liefern und wertvolle Impulse zu setzen.

Erstmals wird es mit den Niederlanden ein Partnerland geben, das eigene Akzente durch Redner und Teilnehmer setzt. Zudem setzen die Diskussionsrunden auf zukunftsweisende Themen wie die windenergiebasierende Produktion von Wasserstoff. So wird in einem Themenkomplex über die weltweit erste Einführung eines Wasserstoff-Brennstoffzellenzugs berichtet, der täglich zwischen Cuxhaven via Bremerhaven nach Buxtehude pendelt.