Print Friendly, PDF & Email

Seit 2011 laufen die Maßnahmen zur Ertüchtigung und Elektrifizierung der Bahnstrecke Oldenburg – Wilhelmshaven auf Hochtouren. Aus Sicht der Hafenwirtschaft ist dies aber nicht genug.

Die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts Vereinigung (WHV) begleitet das Projekt von Anbeginn an. Dabei ist unter Anderem vorgesehen, das Industriesta[ds_preview]mmgleis zum Tiefwasserhafen bis zum Container-Terminal am JadeWeserPort und Güterverkehrszentrum anzuschließen.

Alle anderen Umschlagsunternehmen mit ihren Terminals am Tiefen Fahrwasser der Jade sind in dem aktuellen Planfeststellungsbeschluss nicht für die Elektrifizierung vorgesehen, heißt es in einer heute veröffentlichten Mitteilung der WHV.

Es handelt sich hierbei um die DB-Strecken Rhenus Kohlelager / Uniper Kraftwerk / Ineos Chlor Atlantic mit einer Länge von rund 4,7 km sowie um  Anschluss HES Wilhelmshaven und Vynova Wilhelmshaven mit einer Länge von rund 3,5 km.

»Vorausschauend hat die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag ein umfassendes Elektrifizierungsprogramm für DB-Strecken angekündigt; darin enthalten ist auch das Ausbauprogramm »Elektrische Güterbahn«. Ziel ist u. a. die Schaffung von Anschlüssen von Industriestandorten, das hat uns Staatssekretär Enak Ferlemann mitgeteilt« sagt WHV-Präsident John H. Niemann.

Der CDU-Politiker habe außerdem zugesagt, dass ein vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur beauftragter Gutachter beurteilen soll, ob die von der WHV genannten Zulaufstrecken für eine Finanzierung nach dem Ausbauprogramm »Elektrische Güterbahn« in Frage kommt.

»Wir haben uns bei Enak Ferlemann bedankt und hoffen, dass uns im Herbst eine positive Entscheidung zugehen wird, damit die komplette Bahnstreckenelektrifizierung unserer Mitglieder abgeschlossen werden kann«, so Riemann weiter.