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Branchenprimus Maersk gibt seine Zurückhaltung bei Neubauten auf. In China hat die dänische Linienreederei offenbar fünf weitere Feederschiffe mit je 2.500 TEU bestellt.[ds_preview]

Die Schiffe werden dem Vernehmen nach 172 m lang und 32,2 m breit. Finanziert werden sie über eine Vereinbarung mit der chinesischen Leasinggesellschaft ICBC, heißt es. Nach ihrer Ablieferung sollen die Neubauten im Fahrtgebiet Asien eingesetzt werden. Dem Vernehmen nach kosten die Feeder um die 27 Mio. $, sind also vergleichsweise teuer. Außerdem seien Optionen für weitere fünf baugleiche Schiffe vereinbart worden, ist zu hören.

Vor 2020 werde es keine neuen Bestellungen von Großschiffen mehr geben, hatte Maersk noch vor Wochen verkündet. Die Flotte solle angesichts bescheidener Frachtraten vorerst bei rund 4 Mio. TEU »stabil« gehalten werden, hieß es zur Begründung. Ein neuerlicher  Kurswechsel folgte bereits im März.

Denn da wurde bekannt, dass Maersk insgesamt 13 Neubauten à 2.200 TEU einchartern will, die von chinesischen Leasinggesellschaften bei chinesischen Werften in Auftrag gegeben werden. Die Neubauten sollen nach Ablieferung im Intra-Asia-Netzwerk des Maersk-Ablegers Sealand eingesetzt werden und ältere, weniger effiziente Schiffe sowohl in der eigenen wie auch in der Charterflotte ersetzen. Der Deal mit ICBC/Jiangnan ist ganz offensichtlich ein erster Vollzug der Pläne.