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Erstmals hat Offshore-Spezialist Ørsted extra ein Schiff für die Versorgung von Windparks bauen lassen. Die 84 m lange »Wind of Change« verfügt über 90 Kabinen.[ds_preview]

Das auf den Namen »Wind of Change« getaufte Versorgungsschiff für Windparks (SOV) soll voraussichtlich zum 1. Juni den vollen Betrieb aufnehmen und für den Windpark-Spezialisten Ørsted mit den Arbeiten an den Offshore-Windparks Borkum Riffgrund 1 & 2 und Gode Wind 1 & 2 beginnen.

Die 83 m lange SOV wurde von den französischen Louis Dreyfus Armateurs (LDA) in Auftrag gegeben und auf der Cemre-Werft in der Türkei gebaut. In Emden wird die »Wind of Change« ieinmal im Monat anlegen, um Proviant und Materialien zu laden. Die Zentrale für die deutsche Betriebsführung von Ørsted befindet sich in Norden-Norddeich. Hier werden auch Komponenten für die Windparks gelagert.

Das Schiff verfügt über einen diesel-elektrischen Antrieb und eine dynamische Positionierung (DP2) und kann mehr als 60 Windparktechniker aufnehmen. Dank eines 19 m langen dynamischen, bewegungskompensierten Laufstegs und eines 12 m langen Tochterboots ermöglicht es einen sicheren Zugang beim Anlegen an Windkraftanlagen.

Das 450-MW-Offshore-Windprojekt Borkum Riffgrund 2 umfasst 56 MHI Vestas-Turbinen, die im August 2018 den ersten Strom ans Netz brachten. Es befindet sich neben dem 312 MW Borkum Riffgrund 1, der 2015 in Betrieb genommen wurde. Von Emden aus fährt die »Wind of Change« künftig regelmäßig zu Wartungsarbeiten hinaus.

Rund 45 km vor der niedersächsischen Küste gelegen, ist der 582-MW-Windpark »Gode Wind 1 + 2« seit 2017 in Betrieb. Der Windpark umfasst 97 Siemens-Anlagen und ist damit eines der größten Offshore-Projekte in deutschen Gewässern. (ga)