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Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat strengere Vorgaben für die Energieeffizienz bei Containerschiffen und Tankern beschlossen.[ds_preview]

Die IMO erhöht den Druck zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Schifffahrt. Laut Beschluss des Umweltausschusses MEPC müssen Containerschiff-Neubauten bereits ab 2022 bis zu 50% effizienter gebaut werden als heutige Schiffe.

Die bisherige IMO-Vorgabe im Rahmen des Energy Efficiency Design Index (EEDI) sah eine Verbesserung um 30% bis 2025 vor. Die Vorgabe von 30%, wenn auch um drei Jahre vorgezogen, gilt weiterhin für künftige MPP-Schiffe, Gas- und Flüssiggas-Tanker sowie Kreuzfahrtschiffe, die ihren CO2-Ausstoß bis 2022 verringern müssen.

Nach Angaben des Internationalen Rates für umweltfreundlichen Verkehr (ICCT) könnte dieser Schritt die CO2-Emissionen ab 2022 um etwa 750 Mio. t pro Jahr reduzieren. Der Schifffahrtssektor verursacht etwa 2% des globalen Kohlendioxid-Ausstoßes. Strategisches Ziel der IMO bleibt es, bis 2050 die Treibhausgasemissionen in der globalen Schifffahrt gegenüber dem Niveau von 2008 um 50% zu senken.