Seehäfen, Frank Dreeke, ZDS, BLG
Frank Dreeke, Vorstandschef der BLG Logistics Group und Präsident des ZDS (Foto: BLG)
Print Friendly, PDF & Email

Die deutsche Seehafenwirtschaft hat ein positives Fazit von der Nationalen Maritimen Konferenz in Friedrichshafen gezogen.[ds_preview]

»Wir sind zufrieden mit den Ergebnissen«, sagte Frank Dreeke, Präsident des Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), zum Abschluss der Konferenz gestern. Die Systemrelevanz und die Leistungsstärke deutscher Seehäfen seien deutlich geworden. Darauf hatte der Verband bereits im Vorfeld deutlich hingewiesen.

»Wir investieren massiv, damit der Wirtschafts- und Logistikstandort Deutschland seine führende Position stärken kann«, so Dreeke, der sich angetan von der Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte. Die Rede und die Foren-Diskussionen hätten gezeigt, was zu tun ist, um den Aufgaben in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit gerecht zu werden. »Besonders erfreut bin ich, dass auch die Bundeskanzlerin auf den Wettbewerbsnachteil beim Erhebungsverfahren der Einfuhrumsatzsteuer hingewiesen hat. Wir dürfen nicht schlechter aufgestellt sein als unsere Nachbarländer«, forderte der ZDS-Präsident.

Gleichzeitig formulierte Dreeke einige Appelle: So müsse die öffentliche Hand weiter auf hohem Niveau in die Verkehrs- und Digitalinfrastruktur investieren. Bundesverkehrswegeplan, Nationales Hafenkonzept und die Maritime Agenda sollen konsequent umgesetzt und das »erfolgreiche Forschungsförderungsprogramm« IHATEC fortgeführt werden. »Zweitens, wir müssen Standortnachteile bei der Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer, bei der Wasserrahmenrichtlinie und auch bei Schwer- und Großraumtransporten abräumen. Und, drittens, wir müssen ein stabiles und belastbares Welthandelssystem gewährleisten, denn davon hängt der Erfolg des Exports- und Logistikweltmeisters ab«, so der Verbandspräsident. Er habe den Eindruck, dass die Branche auf die Unterstützung von Bund und Ländern zählen könne.