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MPC Container Ships muss fürs erste Quartal ein Minus vermelden, nachdem die Raten im Vergleich zu Ende 2018 deutlich gefallen waren.[ds_preview]

Der Umsatz ging in den ersten drei Monaten gegenüber dem letzten Quartal 2018 zurück – von 52,5 Mio. $ auf 46,7 Mio. $. Das EBITDA halbierte sich auf 4,7 Mio. $ (Q4 2018: 9,5 Mio. $). Unterm Strich stand ein Verlust von –7,7 Mio. $ gegenüber –5,1 Mio. $ im 4. Quartal des Vorjahres.

Grund: Die Rateneinnahmen der 69 Schiffe zählenden Flotte sanken deutlich ab. Das durchschnittliche Zeitcharter-Äquivalent (TCE) betrug 9.240 $/Tag, das waren rund 750 $/Tag weniger als im vorherigen Drei-Monats-Zeitraum. Gleichzeitig stiegen die Betriebskosten von 4.927 $/Tag auf 5.274 $/Tag. Belastend für das Ergebnis in Form eines Sondereffekts war auch der konstruktive Totalverlust der »AS Fortuna« (1.338 TEU), die im September 2018 nach einem Maschinenausfall vor Ecuador auf Grund gelaufen war.

Das Ergebnis bleibt nach Angaben der Investmentbank Arctic Securities hinter den Erwartungen zurück. Analysten haben demnach mit einem EBITDA von 8,9 Mio. $ gerechnet. Dennoch sei MPC Container Ships kostenmäßig gut aufgestellt, um unmittelbar von einem Aufschwung am Containerschiffs-Chartermarkt profitieren zu können, so Arctic.

Zuletzt hatte MPC Container Ships mit der CIT-Gruppe eine neue revolvierende Kreditvereinbarung über drei Jahre Laufzeit und eine Höhe von 40 Mio. $ abgeschlossen. Außerdem war Pareto Securities als »Market Maker« engagiert worden, um den Handel mit den MPCC-Aktien zu befördern. Ende Februar wurde zudem ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt.

MPC Container Ships (MPCC) war vor zwei Jahren gestartet worden. Die Flotte von zuletzt 69 Containerschiffe war durch mehreren Kapitalrunden an der Börse in Oslo finanziert worden, außerdem wurden Anleihen platziert. So kamen bislang rund 675 Mio. $ an Investorenkapital zusammen.

MPCC ist nach eigenen Angaben mittlerweile zum global größten unabhängigen Anbieter von Container-Feederschiffen von 1.000 TEU bis 3.000 TEU geworden. Erklärtes Ziel ist der Ausbau der Flotte auf annähernd 100 Schiffe, auch ein späterer Börsengang in New York sei denkbar, hieß es immer wieder. Zuletzt hatte das Unternehmen erhebliche Investitionen in Scrubber angekündigt, die in Absprache mit den Charterern erfolgten. (KF/mph)