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Die Oldendorff-Gruppe setzt bei ihrem Neubau-Programm verstärkt auf chinesische Leasinggesellschaften. Allein im vergangenen Jahr wurden 23 Verträge geschlossen.[ds_preview]

Das Neubauprogramm für die kommenden drei Jahre umfasst insgesamt 32 Schiffe, die in China und Japan bestellt worden seien. Das teilte Oldendorff Carriers (Lübeck), mit rund 700 Schiffe im Management der unumstrittene Weltmarktführer in der Bulk-Schifffahrt, jetzt mit. Für 23 Bulker mit Kapazitäten von 61.000 tdw bis 209.000 tdw seien Vereinbarungen mit drei chinesischen Leasing-Firmen getroffen worden.

Es handle sich dabei aber nicht um die klassische Leasing-Finanzierung mit fixen Zahlungsraten, betont man bei Oldendorff. Vielmehr chartere (bareboat) das deutsche Unternehmen die Neubauten nach ihren Verkauf zu einer zumeist index-basierten Rate ein. Somit tragen die Leasing-Häuser als Schiffseigner die Marktrisiken mit. Insgesamt zehn der Capesize- und Kamsarmax-Schiffe sollen zudem mit Schrubbern ausgestattet werden, acht mit Open-Loop-Systemen und zwei mit Hybrid-Kits, so Oldendorff.

»Wir sind sehr zufrieden mit den in China gebauten Schiffen«, heißt es bei dem von Henning Oldendorff geführten Unternehmen. Seit 1986 und einschließlich aller bis 2021 erwarteten Neubauten habe die Reederei bereits 106 Schiffe bei insgesamt 23 Werften in China bestellt. Die Geschäftsbeziehungen ins Reich der Mitte habe vor 33 Jahren mit dem Auftrag für zwei 28.000-Tonner begonnen. »Wir werden auch künftig weitere Neubauten dort bestellen.«