A Grieg Star vessel in the sunset
© Grieg Star
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Der Breakbulk-Carrier G2 Ocean von Gearbulk und Grieg Star kann mit dem ersten vollen Geschäftsjahr zufrieden sein. Die Erlöse stimmen. [ds_preview]

Das Betriebsergebnis (»Income from operations«) für 2018 lag bei rund 8,6 Mio. $. Im Vorjahr hatte die Firma, die erst am 2. Mai 2017 offiziell den Betrieb aufgenommen hatte, in acht Monaten ein Ergebnis von 3,2 Mio. $ erwirtschaftet.

G2 Ocean mit 11 Niederlassungen weltweit gilt als führender Betreiber von flexiblen offenen Stückgutfrachtern (»open-hatch«), die vor allem für massenhaftes Stückgut (Forstprodukte/Zellstoff, Metalle, Stahlprodukte …), Projektladung und konventionelle Bulk-Güter eingesetzt werden.

Das Eigentum der Schiffe liegt weiterhin bei den Gesellschaftern Gearbulk (Schweiz) und Grieg Star (Norwegen). Sie fahren allerdings bei G2 Ocean in einem Pool, der die Erträge nach einem Punktesystem an die einzelnen Schiffe ausschüttet. Die Kernflotte umfasst 108 Schiffe, größtenteils Open-Hatch-Frachter im Supramax- und Ultramax-Bereich (52.000-67.000 tdw). Sie werden auf 27 Routen weltweit, überwiegend im Liniengeschäft, eingesetzt. In Deutschland fährt G2 Ocean vor allem den Neustädter Hafen in Bremen sowie Brake an.

Rund 478 Mio. $ aus dem gesamten Umsatz in Höhe von 1,3 Mrd. $ konnten nach Abzug von Reisekosten (677,2 Mio. $), Zeitcharterzahlungen an Dritt-Schiffe und administrativen Kosten an die Pool-Schiffe von Gearbulk und Grieg Star ausgeschüttet werden. Im Durchschnitt ergibt das 12.130 $/Tag TCE (Zeitcharter-Äquivalent) pro Schiff. Im Vergleich zum Markt steht G2 Ocean damit nicht schlecht da.

Die durchschnittlichen Zeitcharterraten für ähnliche Schiffe im Bulkersegment betrugen im vergangenen Jahr: 11.670 $/Tag für Panamaxe (74.000 tdw), 12.780 $/Tag für Supramaxe (58.000 tdw) und 8.945 $/Tag für Handysizer (38.000 tdw). Die Firma habe von einem sehr festen Bulk-Markt profitiert, der erst zum Jahresende hin deutlich nachgegeben habe. Die Frachten im Open-Hatch-Segment für Breakbulk-Ladung seien insgesamt stabil gewesen, schreibt G2 Ocean im Jahresbericht. (mph)