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Das juristische Gezerre um die »Gorch Fock« geht in die nächste Runde. Das Verteidigungsministerium will mittels Einspruch der Herausgabe des Schulschiffes erzwingen.[ds_preview]

Das Schiff soll morgen – wie geplant – für einen Schwimmfähigkeitstest zu Wasser gelassen werden. Die Bredo-Werft hatte die »Gorch Fock« allerdings als Pfand genommen, um die Bezahlung von offenen Forderungen in Höhe von mehr als 5 Mio. € zu erreichen. Das Landgericht hatte der Werft am Dienstag Recht gegeben.

Mit dem Einspruch am Oberlandesgericht als nächst höherer Instanz geht das Bundesverteidigungsministerium als Auftraggeber der Sanierung gegen die Entscheidung vor. Ob es doch noch zum Ausdocken kommt, ist offen.

Das Segelschulschiff liegt seit drei Jahren im Dock der Bredo-Werft, die Unterauftragnehmer der Elsflether Werft ist. Der Test zur Schwimmfähigkeit des Rumpfes soll Aufschluss darüber geben, ob die Sanierung fortgesetzt wird. Die Kosten waren von ursprünglich 10 Mio. € auf mittlerweile 135 Mio. € geradezu explodiert, rund 70 Mio. € wurden von Berlin bereits bezahlt.