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In Zukunft wollen der Hamburger Hafen und belarussische Transportwirtschaft  bei Logistikprojekten zusammenarbeiten. Es geht auch um Eisenbahnverbindungen udn die Neue Seidenstraße.

In Minsk unterzeichneten Ingo Egloff, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing, und Nikolai Gorbel, Vorsitzender der Belarusian Association of Interna[ds_preview]tional Forwarders (BAIF) ein Memorandum of Understanding zur weiteren Vertiefung der Kooperation im Güterverkehr zum und vom Hamburger Hafen.

Eine Delegation Stadt Hamburg, angeführt von Torsten Sevecke, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), Vertretern der Hamburg Port Authority (HPA), Hamburg Invest, Hamburger Hafenunternehmen und Hafen Hamburg Marketing (HHM) besuchte Belarus, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken.

In Zukunft wollen der Hamburger Hafen und belarussische Transportwirtschaft marktbezogene Informationen austauschen, die Geschäfte zwischen den Märkten mit gemeinsamen Marketingaktivitäten fördern sowie bei der Entwicklung und Umsetzung von Logistikprojekten zusammenarbeiten.

»Belarus ist ein stetig wachsender Partner im Hinterland des Hamburger Hafens und ist ein wichtiges Transitland der Neuen Seidenstraße. Uns ist eine partnerschaftliche Beziehung sehr wichtig«, so Ingo Egloff, Vorstand Hafen Hamburg Marketing.

EU Projekt legte Verbindung

HHM pflegt die Beziehungen zu Vertretern der belarussischen Transport- und Logistikbranche sowie zur Politik seit 2011. Die Zusammenarbeit begann im Rahmen des von der EU mitfinanzierten Projekts »Amber Coast Logistics«. Seit dem Ende des Projekts im Jahr 2014 bestehen die aufgebauten Kontakte nach wie vor. HHM ist ein ständiger Gast der belarussischen Transportwoche, die jedes Jahr im Oktober stattfindet und beteiligt sich dort aktiv unter anderem mit Vorträgen.

Hamburg ist HHM zufolge für die weißrussische Wirtschaft ein bedeutender Exporthafen. Belarus ist wiederum eine Schlüsselstelle der Neuen Seidenstraße in der Bahnverbindung von China nach Hamburg. Der Industriepark »Great Stone« in der Nähe von Minsk soll dabei künftig eine zentrale Rolle einnehmen. Nach ersten Industrieansiedlungen ist im nächsten Schritt der Bau eines Eisenbahn-Hubs vorgesehen.

Intensive Gespräche mit Vertretern des weißrussischen Transportministeriums und der staatlichen Eisenbahngesellschaft Belarusian Railways brachten den Hamburger Wirtschaftsvertretern weitere Einblicke in Kooperationsmöglichkeiten. »Belarus bietet aufgrund seiner wichtigen Rolle und der Lage an der Neuen Seidenstraße viel Potenzial für eine engere Zusammenarbeit mit dem Hamburger Hafen«, so Marina Basso Michael, Leiterin Marktentwicklung Ostseeregion und Osteuropa bei Hafen Hamburg Marketing.