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Strategierat Maritime Wirtschaft Weser-Ems prangert den Stillstand der Energiewende und dessen Auswirkungen auf die Maritime Wirtschaft in einem neuen Positionspapier an.

»Die Windenergie ist einer der bedeutendsten Wirtschafts-, Export- und Wachstumsfaktoren der Energiebranche in Deutschland. Der Erfolg in inte[ds_preview]rnationalen Märkten ist abhängig von einem breit getragenen, stabilen Heimatmarkt, in dem Innovationen gedeihen können«, heißt es darin.

Entwicklungen wie der Stellenabbau, die Verlagerung von Aktivitäten ins Ausland und der negative Marktausblick für den deutschen Markt gäben Anlass zur Sorge. Um die Zukunftsindustrie in Deutschland und insbesondere auch im »Wind-Hub Weser-Ems« zu sichern, erkennt der Maritime Strategierat Weser-Ems, der sich aus Unternehmern, Wissenschaftlern und Vertretern von Gebietskörperschaften in Weser-Ems zusammensetzt, dringenden Handlungsbedarf und fordert die Stärkung der deutschen Windenergiebranche und Übernahme gesamtgesellschaftlicher Verantwortung zur Erreichung der Klimaziele.

Mitglieder des Strategierates Maritime Wirtschaft Weser-Ems
Mitglieder des Strategierates Maritime Wirtschaft Weser-Ems (Foto: MARIKO)

In einem aktuell veröffentlichen Positionspapier setzt sich der Strategierat für die politische Förderung der Erneuerbaren Energien ein und drängt auf die Erschließung von Perspektiven für die deutsche maritime und Windindustrie durch Sektorkopplung und Schaffung von Planungssicherheit durch verlässliche Rahmenbedingungen und Vereinfachung der Genehmigungsverfahren. Darüber hinaus werden ein Aus- und Umbau des Stromnetzes zu dezentralen Strukturen sowie die Förderung von Demonstrationsprojekten, die den wirtschaftlichen Nutzen des Einsatzes von erneuerbaren Energien nachweisen, gefordert.

»Die Technologien für die Erzeugung, Speicherung, den Transport und die Nutzung von erneuerbaren Kraftstoffen sind bekannt. Mit den richtigen Randbedingungen wird es möglich, eine durchgängige Verwendung der Überschussenergie zu erreichen, von der landseitigen Versorgung bis hin zur Schifffahrt. Durch diese Strategie erhält die maritime Branche zum einen eine günstige Versorgung mit regenerativer Energie. Zum anderen profitiert sie durch den Ausbau und die Erschließung neuer Märkte«, sagt Matthias Groote, Landrat im Landkreis Leer und 1. Vorsitzender der Strategierates Maritime Wirtschaft Weser-Ems.