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Für 20 Mio. € bekommt das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik einen neuen Forschungsstandort direkt an der Elbe.[ds_preview]

Der Grundstein für das neue Gebäufe wurde jetzt am Lotsekanal im Harburger Binnnenhafen gelegt. »Der erfolgreiche Ausbau des CML mit zunehmenden Projekt- und Entwicklungsaufgaben, entsprechend wachsenden Mitarbeiterzahlen und die positiven Perspektiven für weitere Innovationen für die maritime Wirtschaft und Logistik«, hieß es jetzt in einem Statement des Instituts, hatten bereits 2016 zur Entscheidung für den Neubau geführt.

Noch sind auf dem Baufeld erst die Baugrube und die Köpfe der Gründungspfähle zu sehen. Doch noch in diesem Jahr soll der Hochbau beginnen, in der zweiten Jahreshälfte 2021 soll das achtgeschossige Gebäude bezugsfertig sein. Dann werden den rund 90 Mitarbeitern des CML, das seit seiner Gründung an der TUHH beheimatet ist, 2.400 m² Büro-, Labor- und Werkstattflächen zur Verfügung stehen.

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Der Neubau für das Fraunhofer CML (Quelle: Fraunhofer CML)

Über zwei Geschosse erstreckt sich künftig die großzügige Technikhalle mit Zugang zu einem Forschungsponton auf dem Kaufhauskanal. Insgesamt 20 Mio. € sind für das Vorhaben veranschlagt. Die Finanzierung des Projektes wird zu 50% aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), zu 25% durch die Freie und Hansestadt Hamburg und zu 25% aus den Bundesmitteln der Fraunhofer-Grundfinanzierung gedeckt.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hatte es sich nicht nehmen lassen, zur Grundsteinlegung nach Harburg zu kommen. »Das CML ist ein Kompetenzzentrum für innovative Hafenprozesse und die maritime Logistik insgesamt. Mit der Erweiterung der Forschungsaktivitäten, insbesondere in den Bereichen Produktivität, Umwelt und Sicherheit, wird der Weg zu einem eigenständigen Fraunhofer-Institut geebnet und die Hamburger Wissenschaftslandschaft gestärkt«, sagte er in einem Grußwort.

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Die Zeitkapsel wird versenkt (v.l.n.r.): Architeckt Stefan Tebroke, Bürgermeister Peter Tschentscher, erster Bürgermeister, Hendrik Brinksma, Präsident der TUHH, Christian Langfeld, Fraunhofer-Gesellschaft, Uwe Clausen, Fraunhofer IML, Carlos Jahn, Fraunhofer CML, Ole John, Baubeauftragter des CML (Foto: Fraunhofer CML)

Carlos Jahn, Leiter des Fraunhofer CML, zeigte sich zuversichtlich: »Das neue Gebäude bietet den Raum einschließlich einer herausragenden Forschungsausstattung, um innovative Lösungen für die drängenden Herausforderungen der Digitalisierung und Automatisierung in der maritimen Logistik, in Hafen, Schifffahrt und Schiffbau zu entwickeln.«

Hendrik Brinksma, Präsident der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) betonte, dass »zu jeder Wissenschaftsmetropole Einrichtungen wie die der Fraunhofer-Gesellschaft« gehörten. »Mit dem Fraunhofer CML hat die TUHH eine hervorragende Schnittstelle zwischen universitärer Grundlagenforschung und angewandter Praxis. Das Fraunhofer CML wird starke Impulse für die Hamburger maritime Wirtschaft setzen«, so Brinksma weiter.