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Im Hafen Los Angeles geht der Streit zwischen Hafenarbeitern und dem Terminalbetreiber APMT in die nächste Runde. Die Gewerkschaft ILWU fürchtet, automatisierte Portalhubwagen könnten viele Jobs kosten.

Die International Longshore and Warehouse Union hat US-Medienberichten zufolge bei der Stadt Los Angeles Beschwerde gegen die P[ds_preview]läne von APMT eingelegt, an seiner Umschlaganlage im Hafen (Pier 400) vollelektrisce und automatisierte Straddle Carrier zum Einsatz zu bringen.

Konkret geht es um die Genehmigungen für Ladestationen, mit denen die Gewerkschaft versucht den Einsatz der Technik zu stoppen. Ob das gelingt, ist derzeit fraglich. Dem Vernehmen nach darf APMT laut Vertrag automatisierte Umschlaggeräte in L.A. einsetzen, sowie wie es im benachbarten Long Beach auch schon geschieht. Die Genehmigung für die Anlagen hat die Harbor Commission bereits erteilt.

Maersk zufolge könnten die Portalhubwagen aber auch ohne die Ladestationen betrieben werden. Dann sollen Dieselmotoren installiert werden, um die Geräte zu laden, das ginge auf Kosten der Luftqualität. Am Montag hatte das Unternehmen dem Bürgermeister mitgeteilt, man halte an den Plänen fest. Der Fall soll heute vom Stadtrat verhandelt werden, gleichzeitig befinden sich APMT und ILWU im Gespräch. Vorausgegangen waren mehrer Monate der Proteste und Unterschriftenaktionen.

Unterdessen sollen schon im Juli die ersten, in Polen gefertigten Geräte in L.A. ankommen, 27 sollen bis Ende des Jahres in Betrieb gehen, weitere Portalhubwagen sind bestellt. Statt der 16 Stunden Arbeit im Schichtbetrieb würden die automatischen Hubwagen rund um die Uhr arbeiten.