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Mit jedem Quartal rückt der finale Ausstieg aus der Schiffsfinanzierung bei der Commerzbank näher. Nach dem ersten Quartal 2019 bestanden[ds_preview] lediglich noch offene Forderungen für 38 Schiffe. Ende 2018 waren es noch 60. Das Portfolio umfasst noch Forderungen in Höhe von 300 Mio. € (Ende 2018: 400 Mio. €). Allein im vergangenen Jahr war die Kreditsumme um 2,2 Mrd. € reduziert worden.

Zu Hochzeiten 2008 und 2009 waren es 23 Mrd. € im Portfolio – die Commerzbank stand damals hinter der HSH Nordbank auf Platz 2 unter den deutschen Schiffsfinanzierern. 2012 hatte der Vorstand dann den Ausstieg aus diesem Geschäftsbereich beschlossen. Schiffskredite sind seither mit der gewerblichen Immobilienfinanzierung im Abbau-Segment Asset & Capital Recovery (ACR) zusammengefasst.

Nach den abgesagten Fusionsgesprächen mit der Deutschen Bank hat die Commerzbank für das erste Quartal einen operativen Gewinn von 244 Mio. € vorgelegt. Die Bank sei im ersten Quartal 2019 bei Kunden und Assets gewachsen und hat die bereinigten Erträge im Kundengeschäft leicht gesteigert, teilte das Frankfurter Geldinstitut mit. Insbesondere der Zinsüberschuss habe von den Wachstumsinitiativen profitiert.

Die Erträge im Konzern beliefen sich im ersten Quartal 2019 auf 2,156 Mrd. €.Wie es mit dem Geldinstitut jetzt weitergeht, gilt als offen. Sowohl die italienische UniCredit als auch die niederländische ING haben Interesse an der Commerzbank signalisiert.