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Um bei der angeschlagenen Offshore-Reederei Bourbon Corporation etwas mehr Ruhe in die Umstrukturierung zu bringen, wollen die Anteilseigner weiterhin gemeinsam agieren, um den Offshore-Riesen noch zu retten.

Am 26. Juni 2014 hatten Jacques de Chateauvieux, Jaccar Holdings, Cana Tera, Henri de Chateauvieux, Mach Invest und Mac[ds_preview]h Invest International eine Aktionärsvereinbarung (Initial Concert) zur Rettung von Bourbon unterzeichnet. Diese läuft am 26. Juni 2019 aus.

Die Laufzeit des Aktionärsvereinbarung  wurde nun um weitere fünf Jahre, beginnend am 26. Juni 2019, verlängert, damit die gemeinsam handelnden Parteien weiterhin eine gemeinsame Politik gegenüber der Bourbon Corporation verfolgen können. Die Mitglieder des Initial Concert halten zusammen 60,71% des Aktienkapitals und 56,19% der Stimmrechte des Unternehmens.

Hintergrund ist ein Angebot, das Gläubiger der französischen Offshore-Reederei letzte Woche gemacht hatten. Eine Gruppe von Gläubigern, bei denen Bourbon rund 75% seiner Schulden angehäuft hat, hatte eine Investition von 120 Mio. € und eine Reduktion der Gesamtschulden von über 1,4 Mrd. € angeboten. Gegenleistung: 93% der Anteile an Bourbon. Hauptaktionär Chateavieux und andere Anteilseigner wollen in Erwartung einer Marktverbesserung dagegen selbst noch einmal fast 250 Mio. € zuschießen.

Aufgrund der wachsenden Unsicherheit und Schwierigkeiten bei der finanziellen Umstrukturierung der Bourbon Corporation haben historische Aktionäre, die zusammen etwa 8,82% des Aktienkapitals und 13,55% der Stimmrechte halten zugestimmt, dass kein öffentliches Angebot im Zusammenhang mit der neuen Fünfjahresvereinbarung der Shareholder-Gruppe erforderlich ist – auch wenn sich diese Gruppe nun vergrößert hat. Die Mitglieder des New Concert würden damit rund 69,53% des Aktienkapitals und 69,74% der Stimmrechte halten.