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Unter Leitung des Havariekommandos in Cuxhaven haben Einsatzkräfte aus vier Nationen den Ernstfall geprobt. Im Übungsszenario kollidierte ein Containerschiff mit einem Tanker.[ds_preview]

Besatzungen von 22 Schiffen, einem Ölüberwachungsflugzeug und einem Hubschrauber aus den Niederlanden, Norwegen, Dänemark und Deutschland sowie Vertreter der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) haben vor Helgoland den gemeinsamen Einsatz geübt.

Die Übung fand nach der simulierten Kollision eines Containerschiffes mit einem Tanker statt. Die Einheiten hatten die Aufgabe, den Havaristen zu sichern und das ausgetretene Öl aufzunehmen. Zur Darstellung des Ölteppichs wurden 20 m³ Popcorn im Übungsgebiet ausgebracht.

Neben der Ölbekämpfung wurde während der sechsstündigen Übung das Bergen eines Fasses mit Gefahrgut auf See trainiert. Zusätzlich wurde zur Sicherung des treibenden Havaristen ein Boardingteam per Hubschrauber an Bord abgesetzt, um eine Notschleppverbindung mit einem Schlepper herzustellen.

»Es ist besonders wichtig, dass wir mit unseren Nachbarstaaten regelmäßig gemeinsam üben«, betont Hans-Werner Monsees, Leiter des Havariekommandos. Das Bonn Übereinkommens (Bonn Agreement) wurde zwischen Anrainerstaaten der Nordsee geschlossen und umfasst die gegenseitige Hilfeleistung bei schweren Schiffsunfällen.