Kjerstin Braathen, CEO, DNB
Kjerstin Braathen (© DNB)
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Kjerstin Braathen wird neuer Group CEO der norwegischen Großbank DNB. Sie folgt Rune Bjerke, der zum 1. September zurücktreten wird.[ds_preview]

»Wir haben die perfekte Besetzung gefunden und sind sehr glücklich, dass Kjerstin sich bereit erklärt hat, diese Aufgabe zu übernehmen«, sagt Olaug Svarva, Vorsitzender des Verwaltungsrates.

Braathen war zuvor Chief Financial Officer bei der DNB und davor als Group Executive Vice President für den Bereich Corporate Financing tätig. Auch mit der Schiffsfinanzierung kennt sich die Bank-Managerin aus: 13 Jahre war sie in der Abteilung für Schifffahrt und Offshore tätig.

Rune Bjerke ist seit dem 1. Januar 2007 Group Chief Executive der DNB. Unter seiner Führung wurde die DNB zur größten Bank Skandinaviens und kann die beste Wertentwicklung unter den 30 europäischen Top-Banken aufweisen.

Der einst weltgrößte Schiffsfinanzierer hat sein maritimes Engagement zuletzt massiv zurückgefahren. In den vergangenen zwei Jahren wurde das Schifffahrtsportfolio um gut 4 Mrd. € (40 Mrd. NOK) reduziert. Jetzt stehen noch 6,8 Mrd. € in den Büchern. Insgesamt macht Shipping nur 3% des Gesamtkreditvolumens der norwegischen Bank aus.

Im Portfolio dominieren traditionell Tanker mit einem Anteil von insgesamt 56%, der sich auf Öltanker (23%), Gastanker (22%) und Produktentanker (11%) verteilt. Es folgen die Segmente Bulker (22%), Container (13%) und Sonstige (9%).

Zum Schifffahrtsportfolio gesellt sich bei der DNB noch die Sparte Öl, Gas und Offshore, die aktuell mit weiteren 10,8 Mrd. € in den Büchern steht. Das sind 350 Mio. € mehr als vor Jahresfrist, allerdings gut 2,5 Mrd. € weniger als noch im März 2017.

Im ersten Quartal 2019 konnte die DNB insgesamt einen Gewinn von 774,5 Mio. € verbuchen. 197 Mio. € mehr als im Vorjahr. Der Zinsüberschuss im ersten Quartal betrug 950 Mio. €. Das Kreditvolumen wuchs um 5,9% und lag damit deutlich über den langfristigen Zielen der Bank.