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Die auf Wasserbau spezialisierte Jan de Nul Group hat sich verpflichtet, die CO?-Emissionen während der Wartungsarbeiten im belgischen Küstenhafen Nieuwpoort um 15 % pro Jahr zu verringern.

In Zusammenarbeit mit der flämischen Regierung will das Unternehmen bis 2020 auch eine CO?-Reduzierung von mindestens 15 % bei etwa 80 % der[ds_preview] Unterhaltsbaggerverträge in Flandern einführen. »Wir wollen größtmögliche Anstrengungen unternehmen und damit andere Unternehmen unserer Branche zu Energieeinsparungsmaßnahmen oder CO?-Reduzierungen inspirieren”, sagt Bart Praet, Leiter der Abteilung Baggerwerke Benelux bei der Jan De Nul Group.

Mit der Ausschreibung der Instandhaltungsbaggerarbeiten im Küstenhafen Nieuwpoort gab die Flämische Regierungsagentur für See- und Küstendienste dem Markt maximale Möglichkeiten, sich auf die Reduzierung von CO? durch Innovation zu konzentrieren. Die Jan De Nul Group erhielt den Auftrag, indem sie sich verpflichtete, die Schadstoffemissionen jährlich um 15 % zu verringern. Dies sei in der Branche beispiellos, so das Unternehmen. Noch nie zuvor habe ein Baggerunternehmen in einer kommerziellen Anwendung für ein Projekt ein solches Emissionsminderungsziel CO? angestrebt.

Drop-in Biokraftstoffe im Fokus

Die Jan De Nul Group konzentriert sich insbesondere auf Drop-in-Biokraftstoffe, um das ehrgeizige Ziel zu erreichen. Dies ist ein hochwertiger, nachhaltiger Ersatz für fossilen Diesel aus Pflanzenölen oder Abfallströmen. Das Besondere an Drop-in-Biokraftstoff sei es, dass Motoren nicht angepasst werden müssten, um ihn zu nutzen, so die Wasserbauer. Darüber hinaus werden nicht nur die Emissionen von CO? reduziert, sondern es wird auch deutlich weniger Feinstaub in die Luft abgegeben. Drop-in-Biokraftstoff verbrenne auch viel effizienter als herkömmlicher Diesel, heißt es. Da Drop-in-Biokraftstoff Abfallströme als Rohstoff nutzt, sei er auch für die Kreislaufwirtschaft von Vorteil. Schließlich sei es ein sehr sauberer Kraftstoff, der sich hervorragend für hochwertige Motoren eigne.

Das flämische Pilotprojekt beginnt im September 2019 und dauert bis September 2022. Das erwartete Ergebnis sei, dass Auftragnehmer Aufträge erhalten, wenn sie maximale Qualität, minimale CO?-Emissionen und einen fairen Preis böten.