Print Friendly, PDF & Email

Die Klassifikationsgesellschaft DNV GL und Oshima Shipbuilding haben eine langfristige Zusammenarbeit unterzeichnet, um gemeinsam Forschung und Entwicklung für neue Massengutfrachter zu betreiben. Ein erstes Projekt wurde jüngst auf der Nor-Shipping-Messe in Oslo vorgestellt.

Der sogenannte »Oshima Ultramax 2030« führe zu einer [ds_preview]50%igen Reduzierung des EEDI, so die Partner, die die Zusammenarbeit bis 2030 angekündigt haben. Sie wollen einen Fahrplan für das von der International Maritime Organization (IMO) angestrebte Null-Emissionsszenario entwickeln, der schrittweise durch jährliche gemeinsame Industrieprojekte (JIPs) umgesetzt werden soll, zu denen auch andere Partner eingeladen würden.

»Oshima und DNV GL arbeiten bereits seit vielen Jahren eng zusammen, so dass fast 200 Schiffe von Oshima die DNV-GL-Klasse haben oder bestellt wurden. Mit der nun unterzeichneten Vereinbarung wollen wir diese Zusammenarbeit noch weiter ausbauen”, sagt Eiichi Hiraga, Präsident von Oshima Shipbuilding.

Weniger Emissionen durch Solarmodule, Batterie und Segel

Der »Oshima Ultramax 2030« ist das erste Design, das auf die Zusammenarbeit beider Unternehmen zurückzuführen ist. Es wurde gemeinsam mit dem finnischen Motorenhersteller Wärtsilä entwickelt. Mit einem EEDI, der fast 50% niedriger ist als bei vergleichbaren Schiffen sei, sei dieses Ultramax-Design eines der effizientesten Massengutfrachterdesigns überhaupt, so die Partner. Es maximiere die Betriebsleistung bei gleichzeitiger Minimierung der Emissionen durch die Verwendung von LNG als Kraftstoff, eine optimierte Rumpfform und ein Segel zur Erzeugung von zusätzlichem Antrieb.

Darüber hinaus sollen die Emissionen im Hafen deutlich sinken. Möglich sei dies durch Solarmodule und eine Batterie, die während der Liegezeit im Hafen zum Einsatz komme, hieß es.