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Farbhersteller Jotun hat mit Hyundai Heavy Industries eine Absichtserklärung über die Nutzung eine neuartige Schiffsfarbe unterzeichnet, die die Lösemittelemissionen um bis zu 90% reduziert.

Dies ist der Ausgangspunkt für eine engere Zusammenarbeit und den Einsatz eines neuen, innovativen, lösungsmittelfreien Primers. »Die Partn[ds_preview]erschaft mit Jotun wird es HHI, dem weltweit größten Schiffbauer, ermöglichen, besser gerüstet zu sein, um die neuen Umweltanforderungen zu erfüllen, die auf die Reduzierung von Lösemittelemissionen abzielen«, sagt HHI-Chef Ka Sam-Hyun.

Jotun konzentriert sich nach eigenen Angaben stark auf die Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Farben. Der Korrosionsschutz-Primer reduziere die Gesamtlösemittelfreisetzung um 80-90%. Seit 13 Jahren arbeite das Unternehmen an der Entwicklung der neuartigen Marinefarbe. Dadurch würden die Lösungsmittelemissionen (VOC) in die Luft von etwa 250 Gramm pro Liter auf nur neun Gramm pro Liter reduziert.

Werften könnten Jotun zufolge »Hunderte von Millionen Dollar einsparen«, indem sie Investitionen in Anlagen im Zusammenhang mit der Verbrennung von VOCs vermeiden. Die VOC-Verbrennung führe auch zu CO2-Emissionen, so dass diese Innovation einen doppelten Nutzen bringe. Primer machen 60-70% der gesamten Lackmenge aus, die auf ein Schiff aufgebracht wird.

Das neue Produkt ist derzeit für koreanische Werften und ausgewählte Schiffbauer in Europa erhältlich, die Erfahrung mit der Anwendung von Einschicht-Grundierungen haben, die sorgfältige Verarbeitungstechniken erfordern.

»Wir haben bei der Entwicklung dieser Farbe in Korea und Norwegen geforscht und können nach 13 Jahren feststellen, dass es uns gelungen ist, ein Produkt zu entwickeln, das die Lösemittelemissionen um über 90% reduziert«, sagt Erik Risberg, einer der Wissenschaftler hinter der neuen Farbe. »Darüber hinaus verfügt das Produkt über einen besseren Korrosionsschutz als bisherige Systeme, was die Lebensdauer der Behälter verlängert und den Wartungsaufwand reduziert. Das ist auch für Reeder sehr attraktiv.«