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Der finnische Zulieferer MacGregor kommt mit der Übernahme von TTS nicht voran. Der Termin muss erneut verschoben werden.[ds_preview]

Die Tochter des Cargotec-Konzerns teilte jetzt mit, dass man wohl erst im dritten Quartal mit einer kartellrechtlichen Genehmigung aus China rechnen kann, »aufgrund eines länger als erwarteten regulatorischen Prozesses in China«. Weitere Details wurden in den knappen Statement nicht veröffentlicht.

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Quelle: TTS

MacGregor hatte die Übernahme schon im März ein erstes Mal verschieben müssen. Im Februar 2018 war veröffentlicht worden, dass Teile des maritimen und Offshore-Geschäfts von TTS übernehmen werden sollen. Im November und Dezember folgten die entsprechenden Genehmigungen aus Deutschland und Südkorea. Nun allerdings stockt der Prozess.

Man will alle TTS-Aktivitäten mit Ausnahme von Synchrolift übernehmen. Zu diesem Geschäft gehört unter anderem auch ein Großteil der Werftaktivitäten, also auch die ehemalige, für ihre Schiffskrane weltweit bekannte Neuenfelder Maschinenfabrik (NMF) in Deutschland. Übernommen werden unter anderem die Offshore- und RoRo-Segmente, inklusive der Kooperationen von TTS in China.

Für rund 87 Mio. € kauft MacGregor »das Hauptgeschäft« von TTS, auf 9.000 Schiffen seien Anlagen von TTS installiert. Es mache rund 90 % der Umsätze aus. Man erwartet signifikante Skaleneffekte und jährliche Synergien zwischen 30 und 50 Mio. €. MacGregor will trotz der eigenen, schmerzhaften Rustrukurierung eine aktive Rolle bei der Konsolidierung des Marktes einnehmen, wie Unternehmenschef Michel van Roozendaal im Interview mit der HANSA erneut bestätigte.