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Mit Beginn des kommenden Monats läuft die fünfjährige Übergangsfrist für Reeder ab, ihre Seitenboote zu modifizieren, um die Sicherheit an Bord zu erhöhen.

In der Vergangenheit ist es zu zahlreichen Unfällen mit Seitenbooten gekommen, bei denen auch Personen verletzt, teilweise sogar getötet wurden. Probleme gab es insbesondere [ds_preview]beim Aussetzen und Einholen der Rettungsmittel. Oft war eine fehlerhafte Bedienung der Auslöser für die Unfälle, die häufig auf eine unzureichende Befestigung zurückzuführen waren. Vielfach war die Verbindung zwischen Davit und Haken schlicht nicht so wie sie sein sollte. Probleme gab es insbesondere mit der Verriegelung. Dies führte vor allem beim Einholvorgang der Boote dazu, dass sie unkontrolliert herunterstürzten.

Wegen der Zwischenfälle in der Vergangenheit hat die IMO im Juli 2011 Änderungen am sogenannten LSA Code (Life Saving Appliances) beschlossen, um die Sicherheit der Aussetz- und Einholvorrichtungen der Seitenboote zu erhöhen.

Eine Vorgabe sind nun unter anderem zusätzliche Sicherungen, wie etwa Safety-Pins, deren genaue Position farblich gekennzeichnet ist. Sie befinden sich an den Stellen, an denen die Seitenboote mit dem Davit verbunden sind – also vorne und hinten. Sie blockieren den Aussetz- und Einholmechanismus, wenn die Boote nicht vorschriftsmäßig befestigt sind. Ein Herunterfallen der Rettungsboote könne somit ausgeschlossen werden, heißt es. Darüber hinaus sollen die Haken nun aus Edelstahl gefertigt sein.

Übergangsfrist endet

Von Juli 2014 bis Juli dieses Jahres hatten Reedereien insgesamt fünf Jahre Zeit, ihre Systeme zu prüfen und gegebenenfalls den Austausch aller Haken vorzunehmen, damit sie den neuen Vorgaben entsprechen. Da die nun zu Ende geht, müssen ab dem kommenden Monat entsprechend alle Modifikationen erfolgt sein.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Juli-Ausgabe der HANSA.