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Ein Schiff der Reederei Containerships hat im Hafen von Rotterdam erstmals gleichzeitig die LNG-Vorräte aufgefüllt und die Ladung gelöscht.[ds_preview]

Containerships, der Feeder-Arm und Tochtergesellschaft der französischen CMA CGM, hat erstmals mit der »Containerships Nord« ein Schiff während der laufenden Be- und Entladearbeiten im Hafen mit verflüssigtem Erdgas (LNG) bebunkert. Die Lieferung des Kraftstoff erfolgte per Schiff, teilte die Reederei mit.

Durch die simultan erfolgte Abfertigung des Feederschiffes könne die Hafenliegezeit verkürzt und die Effizienz gesteigert werden, heißt es. Dabei arbeite die Reederei eng mit dem Bunkerlieferanten Shell, dem Rotterdamer Hafen und dem RST-Terminal zusammen. Das Schiff übernahm rund 200 t an LNG.

Das als »SIMOPS« bezeichnete Verfahren solle jetzt auf andere Schiffe übertragen werden, unter anderem auf die  kürzlich abgelieferte »Containerships Polar«. Beide Einheiten werden im Feederdienst zwischen Nordeuropa und dem Baltikum eingesetzt.

CMA CGM, die Nr. 4 in der globalen Linienschifffahrt nach Maersk, MSC und Cosco, setzt mehr als jeder andere Wettbewerber auf LNG als alternativen Kraftstoff. Bis 2022 will die Reederei 20 LNG-betriebene Schiffe im Einsatz haben, darunter neun 22.000-TEU-Schiffe, die ab 2020 abgeliefert werden.