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Die israelische Reederei ZIM, einer der wenigen verbliebenen Allianz-freien Carrier, bindet sich mit zwei neuen Diensten enger an »2M« von Maersk und MSC.[ds_preview]

Die beiden neuen Dienste werden im Fahrtgebiet zwischen US-Golf und China/Südkorea via Panamakanal geschaffen. Der neue Service ZGC startet mit 10 Einheiten à 6.500 TEU am 18. August. Bereits zwei Tage vorher geht es im ZGX-Dienst los, in dem 10 Schiffe mit je 4.500 TEU fahren werden. Zweimal wöchentlich sollen unter anderem Houston und Mobile angesteuert werden, um vom wachsenden Bedarf an US-Exporten zu profitieren, heißt es bei ZIM.

Die israelische Reederei, die traditionell keiner der großen Allianzen angehört, bindet sich damit strategisch enger an die Marktführer Maersk und MSC, die gemeinsam das größte der drei Linienbündnisse betreiben. ZIM stößt damit gleichzeitig in eine Lücke, die spätesten ab April 2020 durch den Beitritt von Hyundai Merchant (HMM) zu »THE Alliance« um Hapag-Lloyd entsteht. HMM hatte zuvor Slotcharter-Vereinbarungen mit »2M« unterhalten.

Die erweiterte Kooperation zwischen ZIM und Maersk/MSC knüpft an bestehende Vereinbarungen im Fahrtgebiet Asien-US-Ostküste an, die seit September vergangenen Jahres in Kraft sind, sowie für die Strecken Asien-Pazifik und Asien-Mittelmeer, die im März dieses Jahres abgesprochen wurden. »Dies ist die dritte Stufe unserer Zusammenarbeit mit ›2M‹, die sich nun auf vier große Trades erstreckt«, sagt Eli Glickman, President und CEO bei ZIM.

Der israelische Carrier rangiert mit derzeit 62 Schiffe und einer Gesamtkapazität von 290.000 TEU auf Rang 11 im globalen Ranking der Top-Linienreedereien. Im ersten Quartal hatte die Reederei einen bei einem Umsatzplus von 6% auf 796 Mio. $ einen Nettoverlust von –17,5 Mio. $ (Q1 2018: –26,1 Mio. $) vermeldet.