Nobiskrug, Artefact
© Nobiskrug
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Die neueste Mega-Yacht der Nobiskrug Werft ist ausgedockt. Nach der Endausrüstung soll der 80-m-Neubau noch in diesem Sommer ausgeliefert werden.[ds_preview]

Nach Abschluss umfangreicher Ausrüstungsarbeiten hat bei Nobiskrug die 80 m lange Hybrid-Superyacht »Artefact« die Halle verlassen. Am Kai der Rendsburger Werft startet nun die finale Phase vor der im Sommersaison geplanten Auslieferung.

Nobiskrug, Artefact, Rendsburg
© Nobiskrug

Neben einer Länge von 80 m, einer Breite von 14,6 m und einer Bruttoraumzahl von 2.990 Tonnen zeichnet sich das Schiffsdesign der »Artefact« durch eine Vielzahl technologischer Neuheiten und Komponenten aus. Auf der von Gregory C. Marshall entworfenen Yacht kommt unter anderem ein innovatives Antriebssystem zum Einsatz.

Das Hybrid-Schiff verfügt über einen diesel-elektrischen Azipod-Antrieb von ABB in Kombination mit einem Batteriesystem und einem dynamischen Positionierungssystem (DP). Dank den an Bord installierten Solarzellen sowie einem großen Energiespeichersystem kann die »Artefact« eine begrenzte Zeit ohne Verbrennungsmotor betrieben werden.

Individuell angefertigte Sechsblattpropeller minimieren Geräusche und Vibrationen und maximieren gleichzeitig Leistung und Effizienz, heißt es in einer Mitteilung der Werft weiter. Ein Abwasserrecyclingsystem führt dazu, dass der Nobiskrug-Bau als eine der ersten Superyachten weltweit die Abgasnorm IMO Tier III erfüllt. Stabilisatoren und Bugstrahlruder dienen einer verbesserten Manövrierfähigkeit und einem höheren Komfort auf See.

Insgesamt wurden auf der Yacht rund 740 m² maßgeschneiderte, teilweise extrem gebogene Glasfenstern mit einem Gesamtgewicht von rund 60 t verbaut. Auch das sei im Yachtbau einzigartig, heißt es. Das Innendesign stammt von Reymond Langton.

Bei Nobiskrug wurden seit der Gründung im Jahr 1905 weit mehr als 750 Schiffe gebaut. Heute ist die Rendsburger Werft auf die Konstruktion und den Bau luxuriöser Superyachten wie der 143 m langen »Sailing Yacht A« spezialisiert. Hierbei kann die Werft eine Baugröße von 60 m bis zu 426 m – die maximale Größe der verfügbaren Trockendocks – abdecken.