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Scorpio Bulkers hat Abgaswäscher (Scrubber) für neun weitere Schiffe geordert. Wert des Auftrags: 13 Mio. $. Insgesamt werden jetzt 37 Einheiten umgerüstet.[ds_preview]

Der Auftrag für neun weitere Scrubber-Systeme ging an ENVI-Marine, wie schon die frühere Bestellung aus Dezember 2018 für knapp 42 Mio. $. Bei den Systemen handele es sich um ein »Hybrid-fähige« Anlagen, die zu einem späteren Zeitpunkt die Umstellung auf eine »Closed-Loop«-Konfiguration ermöglichten, teilte Scorpio Bulkers mit.

Das System von ENVI Marine gehört nach Angaben des Herstellers zur neuesten Generation der Scrubber-Technik ohne bewegliche Teile. Rauchgase werden mit reinem Meerwasser gereinigt und anschließend als harmlose Salze abgeleitet. Die Anlagen könnten in der offenen wie auch hybriden Ausführung geliefert werden. Der Auftragsbestand liege jetzt insgesamt bei rund 200 Mio. $.

Dank der Partnerschaft mit PowerChina SPEM stünden ausreichend Produktionskapazitäten zur Verfügung, um auch Großaufträge abzudecken. PowerChina ist einer der weltweit größten marinen Zulieferer mit einem Umsatz von 59,93 Mrd. $ im Jahr 2018.

Scorpio Bulkers ist eine der weltweit führenden Reedereien für den Transport von Massengütern. Die Flotte zählt 55 Schiffe, die sich im 100%-igen Eigentum der Reederei befinden oder aber geleast sind, darunter 17 Kamsarmax-Schiffe und 37 Ultramax-Einheiten. Dazu kommt ein eingechartertes Ultramax-Schiff.

Die Scorpio-Gruppe von Emanuele Lauro, zu der auch eine Tankersparte gehört, will nach eigenen Angaben rund 300 Mio. $ für den Einbau von Scrubbern ausgeben, um die gesamte Flotte von 146 Schiffen umzurüsten. Die Kosten sollen zu 60% bis 70% aus Krediten finanziert werden, der Rest stammt aus Eigenkapital.