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Aufatmen bei MSC: Nach der Beschlagnahme des Containerschiffs »MSC Gayane« nach einem gewaltigen Drogenfund in den USA ist das Schiff nun auf dem Weg nach Europa.

Die Staatsanwaltschaft hatte wegen der »beispiellosen[ds_preview] Umstände« vorletzte Woche die Beschlagnahme der »MSC Gayane« angeordnet – unter anderem, um Reedereien an ihre Verantwortung für die Ladung zu erinnern. Das Schiff war am 17. Juni am Packer Marine Terminal in Philadelphia inspiziert worden. Dabei wurden insgesamt 19,76 t Kokain an Bord gefunden. Seitdem wird gegen sechs Besatzungsmitglieder der »MSC Gayane« ermittelt.

Zum Wochenende war bei den Behörden von der Reederei eine Sicherheitsleistung in Höhe von 50 Mio. $ hinterlegt worden, um das Schiff wieder in Betrieb nehmen zu können. Wie US-Staatsanwalt William McSwain mitteilte hatte sein Büro am Freitag »10 Mio. $ in bar und eine Bürgschaft in Höhe von 40 Mio. $ vom Eigentümer und Betreiber des Schiffes im Austausch für seine vorübergehende Freigabe bis zu einer endgültigen Entscheidung in diesem Fall erhalten.«

MSC muss das Schiff der Vereinbarung nach innerhalb von 90 Tagen an die US-Behörden übergeben, sollte ein Gericht die endgültige Beschlagnahme anordnen.

Die meisten Container von Bord der »MSC Gayane« waren bereits vergangene Woche auf andere Schiffe umgeladen worden. Nun befindet sich auch die »MSC Gayane« wieder auf dem Weg über den Atlantik.

Die »MSC Gayane« (IMO: 9770763) wurde 2018 gebaut und fährt unter der Flagge Liberias. Das Schiff ist 314 m lang und hat eine Kapazität von 10.776 TEU.