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Der Hafen von Amsterdam hat ein Pilotprojekt zum Einsatz eines Drohnen-Schiffes gestartet. Es soll in IJmuiden autonom den Tiefgang einlaufender Schiffe messen.[ds_preview]

Der Pilotversuch soll Erkenntnisse zum Einsatz autonomer Schiffe und geeigneter Technologien im nautischen Bereich bringen, heißt es beim Hafen Amsterdam. In einer ersten Phase sei das Schiff »Telemetron« an der Schleuse von IJmuiden getestet worden, um den Tiefgang einlaufender Schiffe selbständig zu erfassen.

Partner des Hafens sind das Unternehmen Seabed, der niederländische Zoll und der Firma Maritime Robotics aus Norwegen, die auch die »Telemetron« entwickelt und zur Verfügung gestellt habe. Seabed habe die Messgeräte an Bord des Testschiffes installiert.

Im Fokus standen dabei Schiffe, die aufgrund ihres Tiefgangs eine Ausnahmeregelung für die Passage der Schleuse Noordersluis benötigen. Neben einer Messung des Salzgehalts im Wasser in Forteiland wurden autonom sechs Markierungen am Schiffsrumpf gepeilt. Je nach Tiefgang wird daraus die Entscheidung abgeleitet, ob das Schiff einlaufen kann oder geleichtert werden muss.

Die Versuche finden während des regulären Schiffsverkehrs statt. Um die höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten, bleibe die »Telemetron« während der Test bemannt, ach wenn sie ihre Aufgaben (teil-)autonom erfüllen könne. »Das rein autonome Fahren werden wir in einer zweiten Phase testen«, sagt Joost Zuidema, Projektleiter beim Hafen von Amsterdam. »Sicherheit ist unsere oberste Priorität.«