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Der Secondhand-Markt für Containerschiffe bleibt in Bewegung, auch mit deutscher Beteiligung. Zuletzt kursierten Namen wie Okee Maritime, Hinsch oder Köpping.[ds_preview]

Okee Maritime, 2014 in Hamburg gegründet, hat laut Maklerberichten die »Hansa Marburg« (Baujahr 2007, 1.732 TEU) erworben. Der Wenchong 1700-Typ fuhr zuvor für Leonhardt & Blumberg und heißt künftig »Okee Alicia«. Nach Informationen von Alphaliner ist das Containerschiff gerade auf dem Weg nach Tuzla (Türkei) zu einer routinemäßigen Dockung und dem Vernehmen nach derzeit ohne Charter.

Es ist bereits der dritte Neuzugang aus der gleichen Baureihe bei Okee Maritime. Bereits 2017 hatte die Hamburger Reederei die 2002 gebaute Ex-»Hansa Oldenburg« (jetzt umbenannt in »Okee Ann Mari«) und die Ex-»Hansa Nordburg« (»Okee Alba«) erworben. Insgesamt zählt die Flotte jetzt fünf Containerschiffe, neben den Wenchong-Einheiten sind das ein Wenchong 1500-Frachter (1.550 TEU) und die  Orskov Mark VI« 950 TEU.

Reederei Hinsch findet neues Schiff bei Vroon

Ebenfalls auf dem Markt aktiv geworden ist die Reederei Hinsch aus Buxtehude. Sie hat kürzlich die »CFS Pagola« (2006, 698 TEU) übernommen. Verkäufer war demnach die niederländische Feeder-Reederei Vroon. Die mit 120 Reefer-Plätzen ausgestattete »Sunway X« ist bereits das fünfte Containerschiff vom Typ Mawei 437 in die Flotte. Außerdem fährt noch die »Libertash« (724 TEU) für Hinsch und ist derzeit an MSC verchartert.

Aber auch die Verkäufe von gebrauchter Tonnage halten an. Borealis Maritime (London), geführt von Christoph Toepfer, soll das 2.500 TEU-Containerschiff »Strauss« an »Unbekannt« veräußert haben. Das 2005 von Aker in Wismar gebaute Schiff ist derzeit an Maersk Line gechartert und wird zwischen dem Mittelmeer und Westafrika eingesetzt.

Die Reederei Köpping hat wiederum einen Abnehmer für gleich zwei Schiffe gefunden. Die Schwesterschiffe »Lantau Beach« und »Lantua Bay« (je 1.049 TEU, Baujahr 2007), die beide Intra-Asia unterwegs sind, haben angeblich gut 6 Mio. $ pro Schiff eingebracht. Der Käufer bleibt auch in diesem Fall ungenannt.