Liberia, LISCR
Da war es nur noch eine: Carsten Gierga geht, Merle Stilkenbäumer übernimmt, Scott Bergeron ist schon weg (Foto: LISCR)
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Carsten Gierga, bislang Co-Chef der Hamburger Dependance, verlässt das Schiffsregister von Liberia (LISCR). Die Amtsgeschäfte führt künftig Merle Stilkenbäumer.[ds_preview]

»Es sei Zeit weiterzuziehen und die Segel für neue Vorhaben zu setzen«, heißt es in einem Rundschreiben von Gierga. Ende der Woche habe er seinen letzten Arbeitstag in den Hamburger Büroräumen.

Seit Ende vergangenen Jahres, als LISCR das 70-jährige Bestehen und 10 Jahre in Hamburg gefeiert hatte, bildeten Gierga und Merle Stilkenbäumer als Geschäftsführer eine Doppelspitze im Deutschland-Büro. Stilkenbäumer, die vor ihrer Ernennung Director Business Development & Quality Assurance bei LISCR war, wird das Team nach Giergas Abgang nun allein führen.

»Ich bin mir absolut sicher, dass Sie dort weiter in den besten Händen sind«, schreibt Gierga. An welche neue Wirkungsstätte es ihn demnächst zieht, hat er noch nicht verraten.

1948 gegründet, hat sich Liberia zu einem der wichtigsten Schiffsregister im Weltmarkt entwickelt. Laut Clarksons Research steht das Register mit 158,7 Mio. GT nach Tonnage global auf Platz 2 hinter Panama (211,4 Mio. GT), aber vor den Marshall Islands (155,8 Mio. GT), die von LISCR gegenüber dem Vorjahr wieder auf Platz 3 verdrängt werden konnten.

Gierga ist der zweite prominente Abgang bei LISCR bzw. YCF Maritime nach dem Abschied des langjährigen CEO Scott Bergeron im März. Bergeron hat inzwischen bei Oldendorff Carriers angeheuert.