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Die Papenburger Meyer Werft und die französische Klassifikationsgesellschaft Bureau Veritas müssen keine Entschädigungen für die schwere Havarie der Fähre »Estonia« zahlen.

Das hat heute – rund 25 Jahre nach der Katastrophe – ein Gericht im französischen Naterre entschieden. Dort hatten mehr als 1.000 Überlebende und Angehörige [ds_preview]Ansprüche in Höhe von rund 40 Mio. € eingeklagt.

Nach Ansicht der Richter konnte kein grobes oder vorsätzliches Fehlverhalten festgestellt bzw. nachgewiesen werden. Der Untergang der Ostseefähre »Estonia« gilt als das größte Schiffsunglück der Nachkriegsgeschichte in Europa. Im September 199 waren vor der Südküste Finnlands 852 Menschen ums Leben gekommen, als die in den 1980er-Jahren bei der Meyer Werft gebaute und von BV klassifizierte »Estonia« sank. Die genaue Ursache konnte nie abschließend geklärt werden. Die Bugklappe war abgerissen.

Foto: Accident Investigation Board Finland