Foto: Port of Rotterdam
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Europas größter Hafen verliert einen seiner wichtigsten Breakbulk-Manager. Robert Jan Timmers nimmt seinen Abschied.

Nach mehr als zehn Jahren werde er am Montag seinen letzten Arbeitstag bei der niederländischen Hafenbehörde haben, bestätigte Timmers der HANSA. In Rotterdam fungierte er zuletzt als »Business Manager Breakbulk«.[ds_preview]

Wer sein Nachfolger wird, oder ob die Stelle unbesetzt bleibt, ist noch nicht bekannt. Der Hafen Rotterdam hat sich dazu noch nicht geäußert. Angesichts der ambitionierten Pläne der Niederländer scheint eine Neubesetzung jedoch als wahrscheinlicher.

Rotterdam betreibt seit einigen Jahren mit viel Aufwand eine Image-Kampagne in der Breakbulk-Branche. Als größer Hafen des Kontinents will man seinen Marktanteil steigern, auch und vor allem im Wettbewerb mit dem belgischen Breakbulk-Marktführer Antwerpen.

Zuletzt wurde bekannt, dass in den kommenden dreieinhalb Jahren ein 12 ha großes Industriegelände und 1.155 m Kai einem Nutzerwechsel unterzogen werden sollen. Dabei geht es um Flächen am Waalhaven. Ziel ist es, dem Breakbulk-Sektor einen zusätzlichen Wachstumsimpuls zu geben. Trotz 21 zum Teil spezialisierter Terminals – verteilt auf das gesamte Hafengebiet von der Maasvlakte bis zum Eems-/Waalhaven – kommt man nicht an die belgische Konkurrenz heran. Das heißt aber nicht, dass die Niederländer keine Wachstumspläne haben: »Ich habe keinen Zweifel an der Qualität in Antwerpen. Unser Argument ist jedoch, dass Rotterdam es genauso gut kann, wenn nicht besser«, sagte Timmers der HANSA bereits im vergangenen Jahr. Aktuell liegt der Segment-Schwerpunkt in Rotterdam auf Stahlprodukten (30%) und NE-Metallen (45%). Daran will man arbeiten, Projektladung und Super-Heavylifts spielen eine entscheidende Rolle in der Strategie für die nächsten Jahre. Da habe man große Stärken und auch Vorteile: Indoor-Fertigungsanlagen mit bis zu 700t Kapazität und Schwimmkrane, die bis zu 1.800t heben können.