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Ein neues Projekt des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) und des IT-Unternehmens Akquinet untersucht, wie die Ladungsverfügbarkeit von Containern in einem Terminal genauer planbar gemacht werden kann.

Die Forschungsinitiative mFund des BMVI fördert das Projekt »LAVIS – Intelligente Datenanalyse zur Prognose d[ds_preview]er Ladungsverfügbarkeit im Seehafen«, welche das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) und das IT-Unternehmen Akquinet innerhalb eines Jahres umsetzen.

Das Tracking von Schiffspositionen ist heute ein wichtiges Hilfsmittel, um die voraussichtliche Ankunft von Waren an einem Hafen einzuschätzen und somit eine verbesserte Grundlage für die Koordination von maritimen Transportketten zu erhalten. Doch selbst bei pünktlicher Ankunft des Schiffes ist aufgrund verschiedener Faktoren, wie der geplanten Löschreihenfolge oder der Auslastung am Seehafenterminal, keine verlässliche Aussage darüber möglich, wann die Ware für den weiteren Transport verfügbar sein wird. Insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Schiffsgrößen seien Varianzen in der Ladungsverfügbarkeit von mehreren Tagen zu beobachten, heißt es. In Folge könne dieser »blinde Fleck« die Effizienz der maritimen Transportkette erheblich beeinflussen.

An dieser Stelle setzt das durch die Forschungsinitiative mFund des BMVI geförderte Projekt LAVIS an. Ziel ist es, die Machbarkeit von Ansätzen zur Ermittlung der voraussichtlichen Ladungsverfügbarkeit zu evaluieren. Durch die Analyse zu berücksichtigender Faktoren, Prozesse und Datenquellen soll damit die Grundlage für künftige Prognosedienstleistungen geschaffen werden.

»Das Projekt zeigt den Weg auf, wie in der Logistikkette bessere Informationen bereitgestellt werden können. Die tatsächliche Verfügbarkeit eines Containers ist die relevante Information für die weiteren Logistikunternehmen, um ihrerseits den Transport zu planen. In dem Projekt geht es genau um diese Information und wie man diese in einer hinreichenden Qualität zur Verfügung stellen kann«, erläutert Norbert Klettner, Geschäftsführer bei Akquinet. Das Projekt hat eine Laufzeit von einem Jahr.