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Der an der Londoner Börse gelistete Schiffsinvestor Tufton Oceanic Assets – in der deutschen Branche mittlerweile bestens als Käufer bekannt – sieht sich mit seiner Investmentplanung auf Kurs, musste allerdings Abstriche beim Aktienkurs machen.

Wie der Fonds in seinem jüngsten Zwischenbericht schreibt, zog der operative Gewinn i[ds_preview]m zweiten Quartal leicht auf 0,023 $/Aktie an. Die Rendite aus den laufenden Schiffsprojekten stieg gegenüber dem ersten Quartal von 12,8% auf 13,6% nach Kapitalkosten und Managementgebühren. Die Quartalsdividende belässt der Investment-Manager Tufton Oceanic bei 0,0175 $/Aktie. Das gleiche Volumen ist auch für das dritte und vierte Quartal geplant, so dass Anteilseigner für das Gesamtjahr auf 0,07 $ Dividende kommen.

Wie andere Reedereien und Schiffseigentumsgesellschaften verzeichnete auch Tufton Oceanic Assets in den vergangenen Monaten Druck auf den Aktienkurs. Folge: Mit 0,99$ pro Anteilsschein lag der Preis Ende Juni 1,5% unter dem Netto-Substanzwert (NAV) pro Aktie.

Nach dem Zukauf eines großen Containerschiffs für 23,6 Mio. $ (zuzüglich 4,7 Mio. $ Investitionen für Nachrüstung) Ende Juni seien 85% des eingeworbenen Kapitals von zusammen 219 Mio. $ investiert, teilte die Gesellschaft mit.

Bei der jüngsten Akquisition handelt es sich nach Informationen der HANSA um das 8.200-TEU-Schiff »MSC Paris«, das von der Hammonia Reederei übernommen wurde. Neben Containerschiffen gehören auch Bulker, Tanker und Mehrzweckfrachter zur Flotte – der Großteil davon aus deutschem Besitz zugekauft.

Durch Wertzuwächse bei den Schiffen hat sich der Netto-Substanzwert von Tufton Oceanic Assets seither auf 225,8 Mio. $ erhöht.

Die Investitionsaussichten in der Schifffahrt beurteilt das Unternehmen auf Jahre hinaus als günstig, weil die Branche angesichts des Rückzugs vieler Banken erhöhte Zinsen und Kapitalrenditen aufbieten müsse. (mph)