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Laut einer Studie hängen in Deutschland über eine halbe Million Arbeitsplätze von den Häfen ab. Der Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) fordert daher weitere Investitionen in die Infrastruktur.

Eine im Rahmen des Nationalen Hafenkonzeptes vom Bundesverkehrsministerium (BMVI) in Auftrag gegebene Studie beziffert d[ds_preview]ie Arbeitsplätze im Hafenumschlag, bei Hafendienstleistern und in hafenabhängigen Transportketten auf 176.000 Beschäftigte. Der Umsatz liegt demnach bei 27,4 Mrd. € (2016) bei einer Wertschöpfung von 9,7 Mrd. €.

Betrachtet man zusätzlich die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen des gesamten hafenabhängigen Wirtschaft sind es sogar bundesweit 521.307 Arbeitsplätze. Darüber hinaus werden jährlich Umsätze in Höhe von 62 Mrd. € angestoßen sowie eine Wertschöpfung von 25,6 Mrd. € erzielt. Unter Einbezug von indirekten und induzierten Effekten kann laut der Studie die beschäftigungssichernde Wirkung der Häfen sogar auf bundesweit bis zu 5,6 Mio. Beschäftigte ausgeweitet werden.

»Häfen sind systemrelevant für die deutsche Wirtschaft und ermöglichen die führende Position unseres Landes als Export- und Logistikweltmeister«, kommentierte Frank Dreeke, Präsident des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), die Ergebnisse der Studie. Um dies aufrechtzuerhalten, müssten dauerhaft hohe Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sowie die Beseitigung von Wettbewerbsnachteilen wie dem Erhebungsverfahren der Einfuhrumsatzsteuer erfolgen, so Dreeke.

Die Unternehmen der Hafenwirtschaft würden jedes Jahr selbst Hunderte Mio. € investieren, um ihre in vielen Segmenten markführende Rolle zu festigen und zu einer klimaschonenden Transportkette beizutragen.