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Die Piräus Bank, Griechenlands größter Kreditgeber, stellt ihre Schiffsfinanzierung neu auf. Angepeilt sei eine »strategische Partnerschaft« mit einem asiatischen Geldgeber.[ds_preview]

Um wen es sich dabei konkret handelt, hat die Bank mit Sitz in Athen bislang nicht offenbart. Es sei ein »Finanzkonzern im asiatisch-pazifischen Raum«, heißt es lediglich. Ziel sei es aber, das Schiffsfinanzierungsangebot mit internationalem Kapital künftig auszuweiten. Vermutet wird, dass es sich um eine chinesische Leasing-Gesellschaft handeln könnte. Man halte als Bank an der Schiffsfinanzierung fest, teilte die Piräus Bank mit, und wolle vor allem für griechische Kunden neue Möglichkeiten und Angebote schaffen.

Nach Angaben von Petrofin Research stand die Piräus Bank Ende 2017 mit einem vergleichsweise kleinen Portfolio von 2,75 Mrd. € auf Platz 35 unter den globalen Schiffsbanken und – finanzierern. Zuletzt hatte die Bank dem Vernehmen nach mit einem mehr als 50%-igen Abschlag ein Schiffskreditportfolio im Wert von 240 Mio. € an den US-Private Equity-Investor Davidson Kempner Capital Management verkauft. Dort soll jüngst auch die Commerzbank den Abnehmer für ihre letzten Schiffe gefunden haben.

Angeführt wird die Liste von der Bank of China und der chinesischen Exportbank Cexim, nachdem die ehemalige HSH Nordbank und danach die norwegische DNB ihre Spitzenplätze hatten räumen müssen.