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Das Kreuzfahrtschiff »Europa« von Hapag-Lloyd Cruises wird bei Blohm+Voss in Hamburg mit dem Bio-Sea Ballastwaaserbehandlungssystem der Bio-UV Group nachgerüstet.

Die Anlage erhält das 28.890 GT große Kreuzfahrtschiff während einer Trockendockung im September. Hier wird die vorherige Ballastwasseranlage gegen das Bio-Sea-B01-008[ds_preview]5-System ersetzt, das eine Durchflussmenge von 85 m3/h hat. Einen entsprechenden Vertrag hat die Bio-UV Group mit Columbia Cruise Services unterzeichnet.

Der Austausch sei notwendig, da die »Europa« im kommenden Jahr nach San Francisco kommen werde, hießt es. Dort gelten die Anforderungen der US Coast Guard (USCG), denen das dann eingesetzte Ballaswasserbehandlungssystem entspricht.

»Betreiber von Kreuzfahrtschiffen, die mit BWTS-Technologie der ersten Generation ausgestattet sind und ihre Kreuzfahrtreise um die US-Häfen erweitern, müssen diese Systeme nach Möglichkeit aufrüsten oder durch USCG-zugelassene Einheiten ersetzen, bevor sie in US-Gewässer einreisen können. Wir diskutieren ähnliche Retrofit-Projekte mit einer Reihe von Kreuzfahrtgesellschaften.«, sagt Ludovic Rouzel, BWT Contracts Manager bei der Bio-UV Group.

Im März dieses Jahres wurde bereits das von CMI betriebene Kreuzfahrtschiff »Deutschland«, das von September bis April eines jeden Jahres als »World Odyssey« fährt, mit einer Bio-Sea-Anlage ausgestattet.

Seit ihrer Markteinführung hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 187 Bio-Sea-Systeme für unterschiedliche Schiffstypen geliefert, darunter Kreuzfahrtschiffe, Fähren, Megayachten, Containerschiffe, Fischerei- und Offshore-Einheiten, Baggerschiffe und Kabelleger.

Man wolle sich künftig aber vor allem auf den Kreuzfahrtmarkt konzentrieren, so die Bio-UV Group. Analysen zufolge wird die Zahl der in Dienst gestellten Kreuzfahrtschiffe von derzeit 314 Einheiten auf mehr als 550 bis 2027 ansteigen. Man erwarte auch ein starkes Wachstum im Nachrüstmarkt, da die Betreiber beginnen würden, nicht konforme Systeme der ersten Generation durch solche zu ersetzen, die nach USCG- und IMO D8-Standards zugelassen seien, so Rouzel.