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Tokyo und Paris MoU, zwei regionale staatliche Initiativen für Hafenstaatkontrollen, fokussieren sich in einer gemeinschaftlichen Kampagne ab dem 1. September auf die Prüfung von Notfallsystemen und -verfahren.

Die Hauptziele dieser Kampagne sind es zu prüfen, ob Schiffe und Besatzungen in der Lage sind, angemessen und un[ds_preview]verzüglich auf Notsituationen zu reagieren, um Menschenleben sowie die Meeresumwelt zu schützen und die Schäden am Schiff zu minimieren.

Bis zu 10.000 Inspektionen werden erwartet, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Initiativen. Die Ergebnisse sollen analysiert und bei der IMO eingebracht werden.

Ferner soll untersucht werden, inwieweit notwendige Maßnahmen von den Verantwortlichen wie Reedereien und Schiffsmanagern ergriffen werden, die direkten Einfluss auf die Sicherheit an Bord haben, indem sie ihr Bewusstsein für die Bedeutung von Notfallsystemen schärfen.

Geprüft werden wird auch, ob die Notfallsysteme an Bord ordnungsgemäß in allen Notsituationen eingesetzt und betrieben werden und ob Kapitän und Besatzung die ihnen zugewiesenen Rollen und Aufgaben im Unglücksfall verstehen und sich mit der Situation vertraut machen, um im Ernstfall sofort handeln zu können.

Die Generalsekretäre Hideo Kubota (Tokyo MoU) und Luc Smulders (Paris MoU) erklärten: »Jahrelang waren Notfallsysteme in den Top5 der Mängelliste. Mit der gemeinsamen Inspektion wollen wir das Sicherheitsbewusstsein der Besatzung schärfen.«


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Lesen Sie mehr über die Ergebnisse der Hafenstaatkontrollen und die der Sicherheitskampagne in unserer aktuellen August-Ausgabe. Die HANSA hat über dieses und andere Themen exklusiv mit Mike Meklenburg gesprochen, der den Bereich Hafenstaatkontrolle bei der Dienststelle Schiffssicherheit der BG Verkehr leitet. Ein ausführlicher Bericht befasst sich zudem mit der Entwicklung der Flaggenwahl.