Die RoPax-Reederei Finnlines beschert dem Mutterkonzern Grimaldi im ersten Halbjahr ein zweistelliges Wachstum des Gewinns.
Der Umsatz des Unternehmens beläuft sich für die Periode von Januar bis Juni auf 295,5 Mio. €, was einer Steigerung von 2% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht. Das Ergebnis der Berich[ds_preview]tsperiode betrug 46,7 Mio. € – eine Steigerung von 10%, wie Finnlines jetzt mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, EBITDA, legte ebenfalls zu, von 78,3 auf 83,5 Mio. €.
»Unsere finanzielle Performance hat sich verbessert, unabhängig davon, dass sich das Wachstum der finnischen Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte etwas verlangsamt hat«, wird Emanuele Grimaldi, Präsident und CEO der Gruppe, zitiert.
Im Laufe der Jahre habe man die operative und finanzielle Effizienz »erheblich« verbessert. Dazu gehören seiner Ansicht nach auch umfangreiche Investitionen in die Flotte, sowohl umwelt- als auch kapazitätsbezogen. Neben ökologisch motivierten Umrüstungen wurden unter anderem sechs Schiffe verlängert, um von Größenvorteilen zu profitieren. »Diese Investitionen haben zu unserer nachhaltigen Entwicklung beigetragen, beispielsweise ist der Kraftstoffverbrauch pro transportierter Tonne gesunken, wenn deutlich mehr Ladung an Bord eines Schiffes verladen werden kann. Weitere Anstrengungen zur Reduzierung von Energieverbrauch und Emissionen sind der Wechsel der Propellerblätter, die Fahrplanplanung, Streckenoptimierungen sowie die Optimierung von Geschwindigkeit und Trimmung«, so Grimaldi weiter.
Der CEO geht auch auf eine Untersuchung der EU ein, wonach Finnlines den CO2-Ausstoß der Flotte zwischen 2008 und 2018 um ca. 30% reduziert habe. Die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit erfordere jedoch weitere Investitionen. Zusätzlich zu den bereits bestellten drei RoRo-Neubauten sei man im Begriff, zwei weitere RoPax-Schiffe der Superstar-Klasse zu bestellen. »Diese Schiffe werden die besten und umweltfreundlichsten Einheiten ihrer Kategorie sein, die 5.800 Lademeter haben und fast 1.000 Passagiere befördern«, kündigt der Reedereichef an.
Das Unternehmen sieht er auf Kurs, finanzielle Performance und Situation der Gruppe bezeichnet er als »solide«. »Dank unseren systematischen und strategischen Maßnahmen, insbesondere in Bezug auf Größenvorteile und den ökologischen Fußabdruck der Flotte, und darüber hinaus, unserer kommenden Investitionen in Höhe von 500 Mio. € in diese neuen Schiffe, können wir von ganzem Herzen sagen, dass die Schifffahrtsaktivitäten der Finnlines die nachhaltigste Art des Transports sind.«
